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Goldene Joy Beune vergoldet mit Ehrungen von Borne

Burgemeester Jan Pierik betrekt de ouders Diane en Edwin van Joy Beune in de huldiging.

Joy Beune genoss die Ehrung, die die Gemeinde Borne und der Born Skating and Skeelers Association am Mittwoch, 3. April, für sie bereithielten. Die mehrfache Weltmeisterin, die derzeit in Heerenveen lebt, wurde im Rathaus ausgiebig geehrt.

Nachdem sie in diesem Jahr bereits Weltmeisterin über 5000 Meter und mit der Nationalmannschaft im kanadischen Calgary geworden war, erlebte die unter Borne geborene Joy Beune am 9. und 10. März ihr Traumwochenende. In Inzell (Deutschland) überzeugte sie bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften und gewann nacheinander die 3000, 1500 und 5000 Meter. Grund genug, sie in ihrer Heimatstadt zu ehren.

Dankbar blickte sie anschließend zurück. “Super toll, dass mein alter Verein das organisiert hat und man das Gefühl hat, dass man ein Vorbild für junge Kinder ist und sie inspiriert. Da kann ich wirklich ein bisschen emotional werden. Dann ist man auch wieder ein bisschen das kleine Mädchen von früher.”

Der Grundstein für ihre Sportkarriere wurde bereits in der Grundschule gelegt. “Ich glaube, es hatte einen großen Einfluss, dass man schon als Kind viele Sportarten machen konnte. Irgendwann fing ich an, Schlittschuhlaufen zu mögen, und machte auch andere Dinge wie Radfahren, Inlineskaten und Trocken- und Krafttraining im Sommer. Über den Verein kam ich zum Ice Racing Team und dann zu den Auswahlmannschaften. Später trainierte ich zweimal täglich im Regionalen Talentzentrum Ost und begann, viel in mich zu investieren, auch in die Technik.”

Borns BijtjeAchtzehn Jahre alt war sie, als sie 2018 in Salt Lake City, USA, Juniorenweltmeisterin wurde, unter anderem mit Weltrekorden auf den letzten drei Distanzen. Das brachte ihr damals das Borns Bijtje ein. “Aber”, gesteht sie, “als ich von den Junioren zu den Senioren wechselte, hätte ich nie gedacht, dass ich das erreichen würde, was ich jetzt erreicht habe.”

Den beispiellosen Leistungssprung verdankt sie nicht zuletzt ihrem Wechsel zum Team IKO. “Das hat sehr gut geklappt. Innerhalb von zwei Jahren hat es mehrere Titel gebracht. Das führe ich vor allem auf eine andere Art des Trainings zurück, die mir sehr gut gefällt und die mir geholfen hat, mich selbst besser kennenzulernen. Ich bekomme auch viel mentale Hilfe. Inzwischen habe ich mir eine Art Blase geschaffen, so dass mich Dinge von außen nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen.”

Joy Beune ist sich darüber im Klaren, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht und dass die Ergebnisse der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft sind. Über ihre Chancen bei den Olympischen Winterspielen 2026 macht sie sich keine Gedanken, obwohl sie bereits als mögliche Nachfolgerin von Vedetten wie Marianne Timmer, Ireen Wüst und Irene Schouten gehandelt wird, ganz zu schweigen von ihrem eigenen Freund Kjeld Nuis.

Für die Gäste gab es Gebäck mit einem Bild von Joy Beun: “Nächstes Jahr muss ich einfach sicherstellen, dass ich mir meine Startplätze für die Winterspiele 2026 in Mailand verdiene. Daran arbeite ich auf jeden Fall. Denn je besser ich abschneide, desto wahrscheinlicher ist es, dass ich dabei bin. Meine Leistung weckt die Erwartung, dass ich es schaffen werde. Das ist an sich schon ganz lustig, aber man muss das alles erst einmal schaffen. Aber das gibt natürlich Motivation und auch Zuversicht, dass man es schaffen kann.”

Dank an die FamilieIm Bürgersaal des Rathauses wurde Joy Beune von Bürgermeister Jan Pierik begrüßt.In seine Eröffnungsrede schloss er ihre Eltern Diane und Edwin ein, die einen Blumenstrauß erhielten. “Spitzensportler haben der Familie, in der sie aufgewachsen sind, viel zu verdanken. Ohne ihre Unterstützung und ihren Enthusiasmus wäre es für unsere Champions sehr viel schwieriger gewesen. Und bei aller Wertschätzung, die wir auch unseren gut organisierten Vereinen, der fördernden Kommune und den pflegenden und unterstützenden Familien entgegenbringen, müssen die Champions selbst dem gerecht werden und sich dafür beispiellos anstrengen.”

Pierik weiter: “Sie akzeptieren ein Leben mit sehr hoher Disziplin und Verweigerung, stoßen schon in jungen Jahren an mentale und psychologische Grenzen, die viele von uns nur selten erreichen. Sie müssen akzeptieren, dass jeder etwas von ihnen denkt, in großen Momenten, aber vor allem, wenn es eine Zeit lang nicht so gut läuft. Dann sind die Medien und die sozialen Netzwerke die Hölle. Sie gehen oft einen langen Weg, bevor sie zu den glorreichen Momenten kommen. Aber wenn diese Momente da sind, ist es mehr als richtig, dass wir zeigen, wie sehr wir ihre Leistung schätzen.”

Und an Joy Beune persönlich: “Mit dieser großen und festlichen Beteiligung wollen wir Ihnen zeigen, wie sehr wir als Gemeinde und Gemeinschaft Borne Ihre Leistungen bewundern. Wir freuen uns, Sie als Vorbild für unsere Jugend zu haben, und als Einwohner gehen wir mit noch mehr Selbstvertrauen durch die Gegend, fast so, als hätten wir die Leistungen selbst erbracht. Der Bürgermeister überreichte Joy Beune dann eine schöne Glastrophäe, die von der örtlichen Künstlerin Marijke Kuiphuis, die eine Galerie in Ootmarsum betreibt, hauptsächlich in den Farben Blau und Gelb von Borne gestaltet wurde.

Vera Kroeze und zwei junge Mitglieder des örtlichen Skating- und Rollschuhclubs, die mit besonders viel Jugend anwesend waren, richteten ebenfalls viele lobende Worte an Joy Beune. Der Verein stellte ein schönes Video zusammen, in dem mehrere Mitglieder ihre Bewunderung für die erfolgreiche Läuferin zeigten.

Vor dem Treffen wurde Joy Beune auch stimmungsvoll im Rathaus empfangen, unter anderem von der T’is Ma Waj Went Band aus Zenderen (Foto unten).

Text und Fotos Willem Pfeiffer