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Tag der Geschichte im Falkenhof Museum

„Charta Bentlage“, Karte aus dem Jahr 1744. Falkenhof Museum Rheine. Foto: Stephan Kube

Für alle historisch interessierten Menschen lohnt sich am Sonntag, 28. Januar der Besuch im Falkenhof Museum Rheine ganz besonders. Um 11.30 Uhr startet hier der „Tag der Geschichte“ – eine Veranstaltung mit Kurzvorträgen und einer speziellen Führung zur Stadtgeschichte der Emsstadt. Zum Auftakt wird Ortshistoriker Hartmut Klein die vorindustrielle Salzgewinnung am Huckberg bei Bevergern und am Rothenberg bei Wettringen in den Fokus nehmen; beide Salinen waren Vorläufer der Saline Gottesgabe in Rheine und die Nutzung der dortigen Solequellen lässt sich schon für das 14. Jahrhundert belegen. Als Referent konnte auch Dr. Christof Spannhoff gewonnen werden, Leiter des Mühlenhof Freilichtmuseums und ein ausgewiesener Kenner der Geschichte des Nordmünsterlandes, der einen Überblick zur westfälischen Salzgeschichte geben wird. Im Anschluss an diese beiden Kurzvorträge wird Kulturpreisträger Andre Schaper die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer etwa 20-minütigen Führung in den Außenbereich zwischen Falkenhof und Ems mitnehmen; im Mittelpunkt steht dabei die Neuaufstellung der jüdischen Grabsteine nahe dem Mühlentörchen.

Anschließend ist Zeit für eine gemeinsame Mittagspause vorgesehen, bevor um 14 Uhr wiederum zwei spannende Kurzvorträge folgen. Oliver Raß M. A., wissenschaftlicher Volontär der Städtischen Museen Rheine stellt seine Erkenntnisse über die Arbeiterschaft der Saline in Rheine im 18. und 19. Jahrhundert vor. Dr. Peter Rohlmann und die ehrenamtliche Denkmalbeauftragte Stefanie Remberg vom Verein „Historische Altstadt Rheine“ geben zum guten Schluss Einblick in die Vereinsarbeit und den aktuellen Stand der Forschungen zum Haus Münstermauer 27. In diesem seltenen erhaltenen Beispiel eines Wohn- und Wirtschaftsgebäudes einer kleinbürgerlichen Familie in Rheine sollen zukünftig Erwachsene und Kinder eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen können. Das Vortragprogramm dauert etwa bis 15.15 Uhr, anschließend besteht die Gelegenheit, die Sonderausstellung „Salz. Geschichten vom weißen Gold aus Rheine“ zu besichtigen, wobei Ausstellungskuratorin Dr. Christiane Kerrutt gern für Fragen zu den ausgestellten Dokumenten und Objekten zur Verfügung steht.

Für die Teilnahme am „Tag der Geschichte“ ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich, da für die Mittagspause ein kleiner Imbiss und Getränke zur Verfügung gestellt werden (Unkostenbeitrag 7 €). Die Anmeldung ist bis zum 23. Januar möglich per E-Mail an oder telefonisch unter Tel- 05971 – 939 711.