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Baubeginn Umgestaltung Bernburgplatz

Rheine. In dieser Woche wurde mit der Umgestaltung des Bernburgplatzes an der Stadthalle begonnen. Dabei kommt es oin den nächsten Wochen zu Einschränkungen des Verkehrs.

Das Konzept legt den Schwerpunkt auf eine Parkgestaltung mit Spiel- und Aufenthaltsangeboten, da diese Themen im Rahmen der Bürgerbeteiligung sehr häufig benannt wurden.

Dieses Konzept steht für den künftig grünen Herzschlag des Bernburgparks. Die markante Wegeführung überwindet mit großer Dynamik die gegebenen Höhenunterschiede und spielt mit sich öffnenden Räumen und Sichtbeziehungen. Basierend auch auf den Anregungen der Bürgerinnen und Bürger steht eine naturnahe Gestaltung im Vordergrund.

Die Erhöhung des Grünanteils ist in diesem Konzept die dominierende Zielsetzung. Der Grünflächenanteil wird dabei von 40% auf 43% erhöht. 

Eine großzügige, bepflanzte Pergola bietet schattige Plätze zum Verweilen. An ihrem Ende liegt ein kleiner “Platz im Platz”, der sowohl durch ein Fontänenfeld als auch einen Trinkwasserspender als Aufenthaltsort dient. Die Grünflächen bieten sowohl Raum für barrierearme Spielflächen für Kinder als auch für Erholung in mehreren, teils auch verschatteten Bereichen mit Sitzmöglichkeiten. Der gegebene Gehölzbestand wird in größtmöglichem Umfang erhalten und an den erforderlichen Stellen um Neupflanzungen ergänzt, sodass weiterhin verschattete Bereiche mit einer hohen Aufenthaltsqualität entstehen. Die neu zu pflanzenden Gehölze spenden Schatten, befeuchten die Luft und sorgen durch Verdunstungskälte für Abkühlung im Stadtraum.

Auch im Zugang zum Emsufer spiegelt sich das Thema ‚Leben und Erleben‘ wieder. Über eine Hangrutsche vom seitlichen Bereich der Dionysiusbrücke kann der Weg auf spielerische und aufregende Weise abgekürzt werden. Die Hangrutsche endet in einer kleinen Spielfläche, die in die Rampenlage integriert wird.

Durch die Auswahl der Spielgeräte werden verschiedene Alters- und Nutzergruppen angesprochen. Die Spielgeräte sollen in verschiedenen Altersstufen nutzbar und auch inklusiv bzw. barrierefrei sein. Die in der Entwurfsplanung dargestellten Spielgeräte werden in der Detailplanung abschließend mit den zuständigen Stellen (Grünplanung und Jugendamt) abgestimmt und ggf. noch verändert.

Durch den barrierefreien, serpentinenartigen Zugang zum Timmermanufer ist die Ems zukünftig auch barrierearm zugänglich. Die Wege werden durch Grünflächen sowie Baum- und Strauchpflanzungen ergänzt, um einen möglichst naturnahen Weg herzustellen.

Das anfallende Oberflächenwasser wird über unterirdische Versickerungsmodule entwässert, was zur Entlastung des Kanalnetzes führt und positive Wirkung auf den natürlichen Wasserkreislauf hat.

Der Planungs- und Umsetzungsprozess zum Bernburgplatz soll sowohl im Hinblick auf das Vorgehen als auch auf die Inhalte – insbesondere mehr Grün, Berücksichtigung der klimaschutz- und klimafolgenanpassungsbezogenen Zielsetzungen – stilbildend für die zukünftige Gestaltung von (Innen-) Stadtplätzen in Rheine sein.