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Roter Faden: “Es war schillernd und inspirierend”

TEILNEHMER, KULTURORGANISATIONEN UND UNTERNEHMER SEHEN CHANCEN FÜR EINE NACHHALTIGE NACHFOLGE

“Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben! Die teilnehmenden Kultureinrichtungen und kommerziellen Unternehmen stimmten einstimmig zu. Das Borns Textiel Collectief hat mit dem Projekt Roter Faden im Rahmen des Textiel Festivals Twente gezeigt, dass Textilien in der DNA von Borne stecken. “Wir sind in der Lage, zueinander zu finden. Und wir werden weitermachen”, sagen Liesbeth Hassink, Direktorin des Bussemakerhuis, Corine Hofstra, Tourismusmanagerin, und Laura Reymer, Programmleiterin des Kulturhus, die Initiatoren des Projekts.

Wir machen weiter!

Die positive Energie und gegenseitige Anregung, die bei allen Teilnehmern zu spüren war, war inspirierend. Fairtrade Borne und Kringloop Borne haben gezeigt, dass eine Zusammenarbeit möglich ist. “Wir haben uns gefunden”, sagen Dinie Menheere, Koordinatorin von Fairtrade, und Marjan Boxem, Vorstandsmitglied von Kringloop. “Wir sind eine kleine Gemeinde, es gibt kurze Wege und der Goodwill-Faktor ist hoch”. Dies führte zu einer Konzentration auf faire Textilien, Nachhaltigkeit und Wiederverwendung von Materialien. Sie wollen die ROC-Schüler auch weiterhin strukturell herausfordern, Textilien schätzen zu lernen und Kleidung auf kreative Weise ein zweites Leben zu geben. Das Interesse an und die Aufmerksamkeit für Textilien nimmt weltweit enorm zu. Klimawandel, Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Aufwertung von Textilien führen zu einer anderen Sichtweise auf Textilien.

Die Teilnehmer des Gemeinschaftskunstprojekts Borne Bloeit freuen sich auf ein neues Thema. Es schmeckt nach mehr. Die Künstlergruppe Het Koetshuis wird in Zukunft ein neues Projekt realisieren. Viele Menschen haben Het Koetshuis für seine wechselnden Ausstellungen kennen und schätzen gelernt. Mit dem Schwerpunkt auf Textilien als Material für einen künstlerischen Ausdruck. Die Oud Borne-Führungsgruppe wird die erfolgreiche Textilwanderung fortsetzen. Sie gibt einen Einblick in die Vergangenheit von Borne. Eine Route entlang textiler Highlights von Borne mit interessanten Geschichten. André Muller, Koordinator: “Es ist eine wertvolle Ergänzung unseres Angebots”.

“Die Kunstgruppe Borne hat mit drei Textilvorträgen gezeigt, wer sie ist”, sagt Wilma Witteman, Vorsitzende. Einer der Vorträge mündet in eine Vintage-Modenschau am 8. April im Kulturhus. Anschließend wird im Bussemakerhuis eine Ausstellung Fashion Image 1930-1950 zu sehen sein.

Die Kulturplattform Born Synagogue versucht immer noch, einen veralteten Vortrag zu präsentieren. Die Flexibilität und die ständige Neuprogrammierung zeigen, wie viel Widerstandskraft in der Born-Gemeinschaft vorhanden ist. Die gesamte Veranstaltung wurde größtenteils von einer großen Gruppe begeisterter Freiwilliger durchgeführt. Von Schaufensterpuppen für die Kringloop-Modenschau bis zu Hostessen im Bussemakerhuis. “Wenn Besucher und Zuschauer eine Aktivität schätzen, gibt das einen Kick. Das lässt sich nicht in Gold ausdrücken.”

Laura Reymer blickt zufrieden auf die Aufführung Spaghetti Tears and the Battle of Borne zurück. Das Kulturhus war in erster Linie ein Vermittler und Programmierer. “Sie hat den Menschen in Borne viel gebracht: die Erneuerung der ‘Community Programming’. Das Dorf kann viel tun, es ist viel möglich. Der städtische Zuschuss und die Beiträge aus verschiedenen Fonds haben sich bewährt. Sie glaubten an das Projekt. Es war ein Rudern mit den zur Verfügung stehenden Rudern. Die Veranstaltung wurde durch die Absperrungen und die Sicherheitsvorkehrungen beeinträchtigt. Mehrere Aktivitäten für Kinder wurden abgesagt. Aber im Frühjahr werden die Kinder wieder mit allerlei Aktivitäten überrascht.

Annemarie Haak, Vorsitzende des Vereins für Ortsgeschichte, ist der Meinung, dass der Gewinn in der Aufmerksamkeit für die Geschichte liegt. Der Verein hat der Textilgeschichte mit Fotos und Erklärungen auf Tafeln Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Sonderausgabe von Boorn & Boerschop, die den Textilien gewidmet ist, fand reißenden Absatz. “Durch die Zusammenarbeit mit anderen ist man gezwungen, über die eigenen Grenzen hinauszuschauen.” In Zukunft könnten die ehemaligen Mitarbeiter von Spanjaard stärker ins Rampenlicht gerückt werden.

Unternehmer

Neben dem Recyclingunternehmen waren mehrere Unternehmer an der Initiative beteiligt. Speziell für den Roten Faden wurden Rum-Likör und Pralinen hergestellt. Dies war sehr gefragt. Bekleidungsgeschäfte stellten ihre Schaufenster für die Tafeln der Heemkundevereniging zur Verfügung. Josje Esseveld gründete eine Spanjaards-Familie und richtete ein mobiles Strickcafé vor ihrem Laden ein. Der Unternehmer hat noch mehr Pläne für die Zukunft. Sie möchte eine kreative Textilwerkstatt für verschiedene Zielgruppen einrichten. Unter anderem will sie Grundschüler mit verschiedenen Handwerkstechniken vertraut machen. Sie möchte aber auch einen Handarbeitstreffpunkt für Menschen anbieten, die Kontakte knüpfen möchten. Im Frühjahr können sich die Käufer an kleinen Textiltheatern erfreuen.

Hofstra betont, dass wir eine Kombination aus einer textilen Vergangenheit und einem umfangreichen Einzelhandelsangebot für Mode haben. Die Unternehmer könnten dies mehr nutzen. Die Investition des Borns Textiel Collectief sollte eine Ausgliederung erhalten.

Eintrittskarte in die Zukunft

Liesbeth Hassink war von Anfang an am Aufbau der Region beteiligt. Eine Initiative von acht Museen. Sie ist enttäuscht über den Beitrag der anderen Museen und ihrer Gemeinden. Die Ambition, Twente als Textilregion zu fördern, ist nicht in die Gänge gekommen. Dies steht im Gegensatz zu Borne. Der Initiator ist voll des Lobes darüber. Und besonders stolz. Die Zusammenarbeit, die gegenseitige Solidarität und die Fähigkeit, sich im kulturellen Netzwerk zu finden, ist laut Hassink eine Eintrittskarte in die Zukunft. Die beiden speziell zu diesem Zweck eingerichteten Ausstellungen waren besonders erfolgreich. Damit hat sich das Bussemakerhuis als Textilmuseum in den Niederlanden einen Namen gemacht. “Du zählst.” Das Textilmuseum in Tilburg und der niederländische Trachtenverein haben das Museum in Borne gegründet. Für dieses Jahr sind außerdem zwei große Ausstellungen geplant.

Finale

Borne ist die einzige Gemeinde in Twente, die sich während des Textiel Festival Twente stark profiliert hat. Liegt es am kleinen Maßstab oder daran, dass Textil in unserer DNA liegt? Dieses Textiljahr wird mit einer Abschlussveranstaltung beendet. Hinter den Kulissen wird hart gearbeitet. Ende März, Anfang April können wir mit Filmen, Präsentationen, Marktständen und Workshops rechnen. “Es ist machbar! Eine Zusammenarbeit zwischen kulturellen Organisationen und Unternehmern”. Die Verbindung war der Rote Faden. Die Borns Textiel Collectief hat es bewiesen. Ein Finale, aber auch der Beginn einer dauerhaften Profilierung von Borne als Textilgemeinde!

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