Azubis der Stadtverwaltung versetzen sich in den Alltag von Menschen mit Behinderungen hinein
Rheine. Im Rahmen ihrer Einführungswoche erhielten die neuen Auszubildenden der Stadt Rheine in einer Schulung zum Thema „Menschen mit Behinderungen als Kollegen/-innen, als Bürger/-innen, als Gäste bei Veranstaltungen“ Gelegenheit, den Alltag von Menschen mit Behinderungen besser kennenzulernen und ein größeres Bewusstsein für die verschiedenen Herausforderungen zu entwickeln.
Neben theoretischem Wissen stand die Selbsterfahrung im Mittelpunkt. Dafür haben die Azubis unterschiedliche Rollen eingenommen. Mit Hilfe von Simulationsbrillen verschiedener Sehbeeinträchtigungen, Schlafmasken, um Blindheit nachzuahmen, und Langstöcken konnten sie sich in die Situation von Menschen mit Blindheit oder Sehbeeinträchtigung einfühlen. Ausgestattet mit Ohrstöpseln und Hörschutzkopfhörern konnten sie darüber hinaus den Alltag von Menschen mit Hörbeeinträchtigung nachempfinden. In Rollstühlen wurde darüber hinaus die Situation von Menschen mit einer Gehbehinderung deutlich.
So ging es durch die Innenstadt. Dabei trafen die Azubis auf verschiedenste Barrieren, aber auch auf Lösungen und Hilfsmittel zur Überwindung von Barrieren. Zurück im Rathaus wurde zusammengetragen: Welche Barrieren gibt es? Welche Hilfsmittel und Lösungen gibt es? Wie kann ich Betroffenen im Arbeitsalltag begegnen? Welche Behinderungsformen gibt es noch? Welche Barrieren gibt es dort? Wie kann diesen Barrieren begegnet werden?
Begleitet und unterstützt wurden die Azubis dabei von Claus Meier, Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderung, und Hermann Wellen vom Seniorenbeirat.
Fotos: Stadt Rheine