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Umlaufgitter und Sperrpfosten werden abgebaut

Foto (Stadt Rheine): Sperreinrichtungen wie in diesem Beispiel werden nach und nach entfernt oder verkehrsgerecht versetzt.

Rheine. Ein neuer Erlass des Verkehrsministeriums NRW soll für mehr Sicherheit auf Radwegen sorgen. So sollen Sperreinrichtungen auf Radwegen, wie Poller, Sperrpfosten oder versetzt eingebaute Wegesperren, aus Sicherheitsgründen von den Kommunen überprüft und bei Bedarf auch entfernt werden. Weil immer mehr Menschen klimafreundlich und gesund mit dem Rad fahren, müssen die Radwege sicherer und barrierefreier gemacht werden. Poller und Sperrgitter stellen oftmals eine Gefahrenquelle dar und sollten laut Erlass demnach nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt werden.

Thomas Roling, Leiter des Fachbereichs Mobilitäts- und Verkehrsplanung, blickt gelassen auf die Anforderungen des neuen Erlasses: „Wir haben bereits mit Beginn der Umsetzung von Maßnahmen des Radverkehrskonzepts im Jahr 2020 ein erfolgreiches Programm zur Reduzierung von Einbauten in Radwegen eingeführt.“ Mittlerweile wurden ca. 80 Poller, Umlaufsperren oder Sperrpfosten entfernt oder, dort wo sie als Sicherheitsmaßnahme für notwendig befunden wurden, verkehrsgerecht versetzt.

Die Sperrmaßnahmen auf Radwegen bergen oftmals eine erhebliche Kollisionsgefahr – gerade auch in der Dunkelheit. So können insbesondere niedrige Sperrpfosten leicht übersehen werden, wenn Radfahrende in einer Gruppe unterwegs sind. Hierdurch ist die Gefahr von Unfällen mit schweren Verletzungen sehr groß. Gleichzeitig behindern viele dieser Einrichtungen Menschen mit Lastenrädern, Anhängern oder Dreirädern für Erwachsene oder machen Wege für sie unpassierbar. Auch für Kinder und Menschen mit Behinderung stellen solche Wegsperren oftmals eine Gefahrenquelle dar.

Die Stadt Rheine möchte mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad bewegen. Ziel ist es, ein zügiges, sicheres und komfortables Radfahren in Rheine zu ermöglichen. „Wir werden unser Programm auch weiterhin fortsetzen und das Radfahren auch durch kleine effektive Maßnahmen systematisch fördern.“, bekräftigte Roling die Ziele der Stadt. „Die Bürgerinnen und Bürger können uns hierbei gut unterstützen, indem sie uns Hinweise auf überflüssige Poller und Sperrpfosten geben. Hierfür eignet sich besonders gut das Ereignis-Melde-System EMS der Stadt Rheine.“ Ob Müll, Straßenschäden, defekte Ampeln oder aber Poller auf Radwegen, defekte Spielgeräte oder schmutzige Parkbänke – hier können Bürger alles mitteilen, was Ihnen im öffentlichen Raum auffällt oder was sie stört. Das Ereignis-Melde-System Rheine ist die zentrale Adresse für die Meldung von Mängeln (Mängelmelder), aber auch für Anregungen zur Verbesserung der Infrastruktur. Es ist über folgenden Link erreichbar: www.rheine.de/emsrheine.