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Von der Sole bis zum Salzkristall – neue Medienstation im Salzsiedehaus

Medienstation im Salzsiedehaus. Foto: Städtische Museen Rheine

Mit großer Freude geben der Verein zur Förderung der Saline Gottesgabe und die Städtischen Museen Rheine bekannt, dass für die Öffentlichkeit ein neues Vermittlungsangebot im Salzsiedehaus eröffnet wird: Am Sonntag, 10. März wird eine Medienstation in Betrieb genommen: An einem großen Bildschirm mit Sensoren („Touch-Funktion“) lassen sich dann drei Kurzfilme abrufen, die über den Weg von der Sole bis zum Salzkristall informieren. Gezeichnete, animierte Illustrationen in 3 D veranschaulichen, wie die Salzgewinnung früher funktionierte und filmische Impressionen geben Einblick in die Arbeit an den großen Siedepfannen, die in ganz ähnlicher Art in Bentlage bis heute erhalten geblieben sind. Der Clou: Auch drei kurze Lernspiele für Kinder sind für die Medienstation entwickelt worden, so dass Kinder durch Zusammensetzen eines Puzzles oder die Suche nach der Salzmaus für das historische Denkmal sensibilisiert werden. In Zukunft wird die Medienstation vor allem für Gruppen eingesetzt, die das Salzsiedehaus mit einer Führung oder einem museumspädagogischen Programm besuchen.

Kinder wiegen Salz. Foto: Karin Brockmann

Am Eröffnungstag können kleine und große Besucherinnen und Besucher beim Familiennachmittag von 14 bis 17 Uhr die Station selbst ausprobieren. Zudem lässt sich das Thema Salz an diesem Tag mit allen Sinnen erleben. An der Schausiedepfanne des Salinenvereins wird das Sieden im gläsernen Pavillon vorgeführt; in der Salzwerkstatt können Kinder in kleinen Pfannen selbst Sole versieden und alle Gästeführer informieren über Wissenswertes aus der Geschichte des Salzsiedehauses und der Menschen, die an diesem Ort früher gearbeitet haben. Der Eintritt ist frei. Information: 05971 939 711.

Möglich gemacht wurde das Projekt „Medienstation“ durch die Förderung der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, die den Verein zur Förderung der Saline Gottesgabe damit zum zweiten Mal maßgeblich unterstützt hat. Bereits 2017 förderte die Stiftung die Errichtung des Glaspavillons mit der ortsfesten Siedepfanne aus Edelstahl, in der sich der Gewinnungsprozess von Salz hervorragend beobachten lässt.