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Ukrainische Fluchtgemeinschaft wieder im Heimatland

Im Juni letzten Jahres wurden mit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Schüler des Sportinternats in Charkiw und einige Mütter mit ihren Kindern im Caritas-Kinder- und Jugendheim in enger Zusammenarbeit mit dem FCE Rheine herzlich aufgenommen.

Erleichtert, dem Bombardement ihrer Heimatstadt im Osten des Landes entgangen zu sein, wollte man bis zum Kriegsende in Deutschland bleiben, um dann wieder in die befreite und befriedete Ukraine zurückzukehren.

Da die Ukraine in der kriegerischen Auseinandersetzung von den westlichen Staaten umfassend unterstützt wurde und wird, hofften alle, dass der Krieg nach wenigen Monaten beendet ist.

Diese Hoffnung hat sich aber bis heute leider nicht bewahrheitet. Zwar konzentriert sich der Krieg im Wesentlichen auf den Osten des Landes, aber von einem Frieden mit stabilen und sicheren Lebensbedingungen ist man noch weit entfernt.

Nach wie vor werden auch Städte im Landesinneren bombardiert, auch wenn sich im westlichen Teil so etwas wie Normalität entwickelt hat. Die Schulen wurden mit Beginn des neuen Schuljahres wieder geöffnet und das Leben scheint in diesem Landesteil wieder in gewohnter Weise zu funktionieren. Ob es nur eine trügerische Normalität ist, lässt sich von außen nicht beurteilen.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass in den letzten Wochen bei den ukrainischen Geflüchteten die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr aufkeimte. Hinzu kommt, dass die Integration in eine fremde Kultur und besonders das Lernen einer fremden Sprache extreme Herausforderungen sind, besonders dann, wenn Deutschland nie das neue Heimatland werden sollte.

Wie auch immer, Mitte August stand die Entscheidung zur Rückkehr fest und die Schüler des Sportinternats Charkiw reisten wieder aus. Einige Mütter mit ihren Kindern waren bereits im April in die Ukraine zurückgekehrt. Der Abschied fiel schwer und es floss auch die eine oder andere Träne, denn die ukrainischen Gäste hatten sich im Caritas-Kinder- und Jugendheim sehr wohl und gut unterstützt gefühlt.

Was bleibt ist die Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine schnell beendet wird und dass das Land, trotz der immensen Kriegsschäden, wieder zu einem friedlichen, auskömmlichen und sicheren Miteinander zurückfindet.