Verhandlungen, Festreden, Gespräche aller Art, Stadtführungen und vorgefasste Texte vom Deutschen ins Litauische und umgekehrt zu dolmetschen, das erfordert besondere Fähigkeiten, Konzentration und die Kraft, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Besonders anspruchsvoll ist es, immaterielle Themen, also pädagogische und psychologische Konzepte und Erfahrungen so zu übersetzen, dass auch das ankommt, was gemeint ist.
Nijole Miskinyte, Lehrerin aus Lentvaris in Litauen hat dieses dreißig Jahren lang sehr engagiert im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Rheine und der Rajon Trakai in Litauen getan. Einen großen Teil der Begegnungen und Austauschprogramme zwischen dem Kinderheim der Rajon Trakai und dem Caritas-Kinder- und Jugendheim Rheine hat sie sprachlich ermöglicht und damit einen großen Anteil an der europäischen Freundschaft und Entwicklung erworben. Erwachsene und Kinder fühlten sich bestens von ihr verstanden und kommunikativ unterstützt.
„Vielen herzlichen Dank, liebe Nijole“, sagten die langjährigen Weggefährten Geschäftsführer Winfried Hülsbusch und sein Vorgänger Norbert Dörnhoff und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas-Kinder- und Jugendheimes und viele Gäste während eines unterhaltsamen Nachmittages. Denn Nijole Miskinyte und der für die Gründung der Städtepartnerschaft seinerzeit verantwortliche Bürgermeister Jonas Kriauciunas hielten sich auf Einladung des Städtepartnerschaftsvereins einige Tage in Rheine auf.