Rheine. Die politischen Beschlüsse zur kommunalen Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalen stehen noch aus. Dennoch werden alle Kommunen ab 10.000 Einwohnern diese in den nächsten Jahren durchführen müssen.
Die Stadt Rheine hat im Januar 2023 bereits einen Antrag auf Förderung durch die nationale Klimaschutzinitiative gestellt und erhielt im Juli die Förderzusage. Die Kosten der Planung liegen bei 160.000 €. Innerhalb der nächsten zwölf Monate soll zunächst eine Erhebung durchgeführt werden. Dabei steht als erster Schritt die Ermittlung des Wärmebedarfs aller Gebäude in Rheine an. Darunter fallen sowohl Privathäuser und kommunale Gebäude, aber auch Gewerbe und Industrie. In einem weiteren Schritt werden Potentiale für die Wärmeversorgung betrachtet. Wo gibt es in Rheine Abwärme aus Gewerbe? Wo gibt es Abwasserwärme oder andere Systeme?
Die kommunale Wärmeplanung wird von dem Büro Rödl & Partner in Abstimmung mit der Stadtverwaltung sowie der Energie- und Wasserversorgung Rheine GmbH durchgeführt. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es herauszufinden, in welchen Quartieren (Stadtgebiete von einzelnen Straßenzügen bis hin zu ganzen Siedlungen) welche Wärmeversorgung sinnvoll ist und demnach empfohlen wird. Die Angst von Bürgerinnen und Bürgern, dass es eine Vorgabe geben wird, welche spezifische Wärmeversorgung sie zu installieren haben, ist jedoch unbegründet.
Die kommunale Wärmeplanung der Stadt Rheine wird vom Bereich Umwelt, Klimaschutz und Grünplanung betreut. Hier erhalten Sie in Kürze weitere Informationen unter www.rheine.de/klimaschutz.