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“Wir sind bereit“

Foto Caritas Rheine: Auch das Dach des Caritas-Hauses wird energetisch saniert und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Im Bild (v. l.) Willi Elsenheimer (Stabsstelle Bau und Liegenschaften), Alexander Breulmann (Stabsstelle Verbandspolitik und Kommunikation und Ansprechpartner für Klimaschutz und Nachhaltigkeit) und Caritas-Vorstand Dieter Fühner.

Caritasverband Rheine beteiligt sich als Erstunterzeichner am bundesweiten Appell für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Rheine. cpr. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind Aufgaben, die in den nächsten Jahren und der Umwelt und der Zukunft der nachfolgenden Generationen wegen bearbeitet werden müssen. Dies gilt besonders für Institutionen, Unternehmen und Organisationen, die durch die Verringerung ihres CO²-Fußabdrucks eine größere Wirkmacht haben als Einzelpersonen. Um diese Themen auf einer solchen strukturellen Ebene angehen zu können, braucht es jedoch Planungssicherheit und bestimmte Voraussetzungen.

Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der katholischen Kirche fordern aus diesem Grund in einem Appell an die Politik zuverlässige sowie dauerhafte Zeitpläne, die dazu beitragen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu minimieren. Verantwortliche aus insgesamt 34 Caritasverbänden, dem deutschen Caritasverband, den Diözesancaritasverbänden der verschiedenen Bistümer sowie Personen aus fünf Fachverbänden der Caritas und weitere Verantwortliche haben den Appell als Erstunterzeichner unterzeichnet. Und es kommen täglich weitere dazu.

Auch die Caritas Rheine hat den Appell mit der Überschrift „Wir sind bereit“ als Erstunterzeichner mitgezeichnet. „Wir sind bereit, Klimaschutz konkret umzusetzen, die notwendigen Veränderungen anzugehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Doch noch existieren zu viele hemmende Rahmenbedingungen und Unklarheiten, die einen effektiven Klimaschutz massiv ausbremsen,“ so der Appell an die Bundesregierung und Landesregierung. Insbesondere die Sanierung sozialer Einrichtungen und öffentlicher Gebäude sollte subventioniert werden, da gemeinnützige Träger von sozialen Einrichtungen und Diensten nicht über die finanziellen Ressourcen und Förderungen verfügen, um diese Sanierung allein umsetzen zu können.

„Auch die Caritas Rheine arbeitet seit einiger Zeit an der Reduktion des eignen CO²-Fußabdrucks. So werden einige Immobilien bereits umfassend energetisch saniert. Zudem wird der Ausbau von Photovoltaikanlagen überall dort vorangebracht, wo es technisch realisierbar und dauerhaft lohnenswert ist“, erklärt Dieter Fühner, einer der beiden Vorstände des Caritasverbandes Rheine. „Diese Maßnahmen werden unter der Verwendung freier Rücklagen der Caritas Rheine finanziert. Diese Rücklagen sind jedoch endlich, die Perspektive auf eine energetische Modernisierung aller Gebäude ist nur durch eine zusätzliche Hilfestellung des Landes oder des Bundes realistisch“, so Caritas-Vorstand Ludger Schröer.

Alle Unterzeichner des Appells fordern die Politik auf, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Klimakatastrophe in das Zentrum der Debatte zu stellen. Die Politik müsse dem Umstand gerecht werden, dass die Klimakatastrophe schon längst begonnen habe und bereits heute jährlich tausende Tote durch Hitze, Dürren oder Überschwemmungen beklagt werden. Ebenso verursache der Klimawandel im globalen Süden schon heute volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe.

Der Appell „Wir sind bereit“ sowie die Liste aller Erstunterzeichnenden ist abrufbar unter http://www.wirsindbereit.net.