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Internationaler Museumstag am Sonntag in Rheine

Detail aus dem alten Bentlager Reliqienschrein

Der Internationale Museumstag wird im Jahr 2023 bereits zum 46. Mal veranstaltet. Termin ist diesmal Sonntag, der 21. Mai. Ziel dieses Tages ist es, stärker auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen, denn ihr Potential wird oft nur zu bestimmten Anlässen wie etwa Ausstellungseröffnungen ins Rampenlicht gerückt. „Museen sind Orte der Erinnerung, des Entdeckens und der Reflexion. Sie tragen maßgeblich zu unserer nationalen Identität bei und fördern den gesellschaftlichen Austausch“, sagt Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher, der Schirmherr des diesjährigen Museumstags.

Die Städtischen Museen Rheine bieten, über den Tag verteilt, eine ganze Reihe kostenloser Aktivitäten an diesem Tag an: Um 10 Uhr öffnet das Museumsatelier im Falkenhof mit einer Malaktion für Kinder (bis 14 Uhr). „Früchte, Blumen und ein Teddybär“ – unter diesem Motto können die jungen Museumsgäste mit Pinsel, Acrylfarben und Ölkreiden Stillleben gestalten und sich dabei an den Meisterwerken im Museum orientieren. Ein Stofftier oder Lieblingsspielzeug kann gern von zu Hause mitgebracht werden. Um 11 Uhr beginnt dann für Erwachsene die Führung „Kunststücke“, bei der Museumspädagogin Alexandra Dolezych die stilistische Vielfalt des Kunstgeschehens im 20. Jahrhundert anhand von Gemälden und Grafiken aufzeigt.
Weiter geht es im Museum Kloster Bentlage mit einer Kuratorinnenführung durch die neue Sonderausstellung „Johanna Love. Zeichnen im Garten der unendlichen Zeit“, die ganztätig bei freiem Eintritt besichtigt werden kann. Zeitlich schlägt dieses Ausstellungsprojekt eine Brücke von den mittelalterlichen Reliquiengärten hin zu den Arbeiten einer zeitgenössischen Künstlerin, die Erkenntnisse der Elektronenmikroskopie in ihre Zeichnungen und Druckgrafiken einbezieht.
Und von 16 – 18 Uhr öffnen die Salzwerkstatt und das technische Denkmal im Salzsiedehaus. Hier lässt sich viel Wissenswertes über Rheines Vergangenheit als Salzstadt erfahren, sind doch die historischen Siedepfannen, Öfen und Salzlager bis heute erhalten geblieben. Spannend vor allem für Kinder ist es, das Salzsieden in kleinen Pfannen in der Salzwerkstatt einmal selbst auszuprobieren. Und schließlich lohnt sich auch ein Rundgang durch das benachbarte Josef-Winckler-Museum, das über Leben und Werk des bekannten Schriftstellers informiert. Der Eintritt ist frei. Information: Tel. 05971 – 939 711.