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“Kunst und Kulturerbe sind wichtige Säulen für die Interaktion”

Ausstellung von Sophia Nefe in der alten Synagoge in der Partnerstadt Borne eröffnet

BORNE/RHEINE. Mit Werken von Sophia Nefe (Neuenkirchen) startete jetzt in Borne das internationale Ausstellungs-Projekt „Regionale Malerei“. Künstler der Gruppe „Spektrum 88“ und des Kulturpodiums der Synagoge Borne stellen in den nächsten Jahren wechselseitig Werke von Künstlern aus der Region aus. Das Projekt wird auch von der Europäischen Union gefördert.

“Kunst und Kulturerbe sind wichtige Säulen für die Interaktion zwischen den Bewohnern der Niederlande und Deutschlands in der Euregio”, erklärt Piet Dijkstra, Stiftungsvorsitzender der Borner Synagoge. Durch die Intensivierung der gemeinsamen Aktivitäten in diesen Bereichen werde das gegenseitige Interesse an Kultur und Geschichte angeregt.

„Die vorhandene Sprachbarriere ist kein Hindernis dafür,” erklärte Arjan Reinderink, der in der Stiftung der Synagoge für den Ausstellungsbereich zuständig ist.  “Mit dieser Zusammenarbeit wollen wir eine führende Rolle bei der Präsentation von Malerei in der Euregio einnehmen. Gemeinsam haben wir ein breites Netzwerk,” so Reinderink weiter.

Sophia Nefe habe sich bei ihren surrealistischen Werken inspirieren lassen von Max Ernst und Salvadore Dali. „Das spiegelt sich in ihrer Arbeit wider“, so Reinderink. Die sehr talentierte junge Künstlerin, Absolventin der Kunstakademie Münster, zeige jetzt schon enorm viel Qualität in ihren Werken. Er prognostizierte, dass sie in zehn Jahren zu den gefragtesten Surrealistinnen in Europa zählen werde.

Martina Schröder, Vorsitzende der Künstlervereinigung Spektrum 88, bezeichnete das Engagement als eine wunderbare grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die sich hier anbahne. Die Ausstellung von Sophia Nefe sei auch ein Ergebnis der Städtepartnerschaft Rheine – Borne. Der Städtepartnerschaftsverein habe beide Organisationen zusammen geführt und den Austausch in die Wege geleitet. Dafür dankte sie Irja Erben, der stellvertretenden Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsvereins.

Zahlreiche Besucher aus Rheine und Borne nahmen am Sonntag an der Auftaktveranstaltung des Projekts „Regionale Malerei“ in der niederländischen Partnerstadt teil. Viele nahmen gerne die Einladung der Organisatoren an, sich auf einen Ausflug in die Phantasiewelten von Sophia Nefe zu begeben. Die Künstlerin selber konnte krankheitsbedingt nicht bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend sein.

Die Werke von Sophia Nefe sind in der Synagoge Borne sonntags von 14 bis 17 Uhr bis zum 21. Mai zu sehen. Vom 4. bis zum 25. Juni stellt dann Claudia Cornelissen, ebenfalls Spektrum 88, in der Synagoge ihre Werke aus. Im Jahr 2024 wird die Künstlergruppe Spektrum 88 Künstler aus Borne und der Region Twente einladen, im Kunstmeisterhaus in Bentlage auszustellen.