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„Von der Villa Reni bis zum Beginn der Industrialisierung“

Umgeben von den archäologischen Funden aus dem Kanalsystem gibt das Stadtmodell in der Gewölbehalle die Situation in Rheine um 1685 wider. Foto: Städtische Museen Rheine

Themenführung am Sonntag, den 16. April um 15 Uhr im Falkenhof Museum

Eine kleine historische Zeitreise erwartet am kommenden Sonntag ab 15 Uhr Besucherinnen und Besucher des Falkenhof Museums. Die Rückschau reicht zurück bis zu den Anfängen der Stadt Rheine, wobei die Jahreszahl 838 eine wichtige Rolle spielt. In dieses Jahr datiert die Urkunde, in der die „villa Reni“ erstmalig erwähnt wurde. Bereits während der Sachsenkriege um 800 nach Christus sicherte ein Königshof die sich hier kreuzenden Handelswege und die Emsfurt.

Der mit zwei Fischen verzierte Riemenbeschlag aus Eisen, Kupfer und Silber lägt Zeugnis von den Anfängen der Stadt Rheine. Foto: Städtische Museen Rheine

Ein besonderes Schmuckstück aus dieser Zeit, ein Riemenbeschlag, wurde von Archäologen bei Ausgrabungen auf dem Gelände des Markplatzes entdeckt und ist heute in einer der Vitrinen des Museums zu bestaunen. Welche Rolle Kaiser Ludwig der Fromme und die Äbtissin von Herford für die Anfänge der Stadt spielten und wie sich die „villa Reni“ zur Stadt Rheine weiterentwickelte, beleuchtet die Gästeführerin Ulrike Henne im Rahmen dieser besonderen Themenführung. Der Blick auf die Stadtmodelle, die die Situation 838, 1362 und 1685 veranschaulichen, macht das Wachsen und Verändern der Stadt nachvollziehbar. Verknüpft mit spannenden Ausstellungsobjekten wird die Stadthistorie bis zur Zäsur, die die Industrialisierung mit sich gebracht hat, lebendig.
Die Teilnahme kostet 5 Euro, eine übertragbarer Vierer-Karte ist für 16 Euro an der Museumskasse erhältlich. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Für Kinder hat das Museumsteam eine Mappe vorbereitet, mit der sie den Falkenhof spielerisch erkunden können. Informationen gibt es unter Tel. 05971 / 939 711.