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Seniorengerechte Anpassung der Wohnung erleichtert die Selbstständigkeit

Informationen bei der Wohnberatung der Caritas Rheine

Rheine. cpr. Die Aussage „Hier möchte ich so lange bleiben wie es geht“, hört Elisabeth Nagelschmidt von der Wohnberatung der Caritas Rheine eigentlich immer, wenn sie ältere Menschen zu Hause berät. Doch viele Wohnungen sind nicht seniorengerecht ausgestattet. „Die Menschen, wohnen oft schon seit vielen Jahren in den Häusern oder Wohnungen. Und früher waren die Treppenstufen oder hohen Duschtassen auch gut zu bewältigen“, erklärt die Wohnberaterin der Caritas Rheine. Doch im Alter lassen die Kräfte und die Bewegungsfähigkeit nach und dann gilt es, die Wohnung den geänderten Bedürfnissen anzupassen oder umzubauen. Viele ältere Menschen scheuen sich vor dem Aufwand. Diese Änderungen oder Umbauten bringen manchmal natürlich auch Schmutz und Aufregungen mit sich. Doch nach gut durchdachten Anpassungen oder Umbauten hört die erfahrene Wohnberaterin immer wieder: „Gut, das wir das gemacht haben!“

Barrierefreiheit ist hier ein Stichwort und das bedeutet für ältere Menschen im Wesentlichen, dass außerhalb und innerhalb der Wohnung keine lästigen Stufen und Stolperfallen vorhanden sind. Zudem muss auch genügend Platz vorhanden sein, um bei Bedarf gut mit einem Rollator zurecht zu kommen. Welche Änderungen notwendig sind, ist immer vom Einzelfall abhängig. Manchmal ist es hilfreich, ein Geländer am Hauseingang anzubringen und manchmal muss auch über eine Rampe nachgedacht werden. Im Badezimmer kann die sinnvolle Anbringung von Haltegriffen ausreichen und manchmal ist auch ein Umbau von Dusche oder Badewanne notwendig. Aber auch Hilfsmittel der Krankenkassen können Erleichterung bringen. Letztendlich haben alle Änderungen zum Ziel, dass man sich sicher und unfallfrei in der Wohnung bewegen kann. Somit sind die seniorengerechten Anpassungen kein Luxus, sondern helfen dabei, länger selbstständig zu bleiben. Zudem kann auch die häusliche Pflege wesentlich erleichtert werden.

Seit über 25 Jahren informiert die Wohnberatung der Caritas Rheine über sinnvolle und im Einzelfall notwendige Maßnahmen und deren Finanzierungsmöglichkeiten. Dabei werden bauliche Gegebenheiten und mögliche Erkrankungen und deren Auswirkungen berücksichtigt. Die Beratungen finden immer in der häuslichen Umgebung statt und sind kostenlos. Das Beratungsgebiet umfasst den westlichen Teil des Kreises Steinfurt.

Die Wohnberatung wird finanziell unterstützt von den Landesverbänden der Pflegekassen in NRW, dem Kreis Steinfurt und der Stadt Rheine. Bei Fragen und Informationen können Interessierte sich an Elisabeth Nagelschmidt, von der Wohnberatung der Caritas Rheine unter der Telefonnummer 05971 862-348 oder per E-Mail unter , wenden.