Tigerin „Naga“ hat es jetzt öffentlich gemacht: Sie ist Mutter von – soweit bekannt – einem Jungtier geworden. Die Geburt hat bereits 5. Dezember stattgefunden. Die Mutter hat sich dazu aber nicht in den dafür Raum zurückgezogen, sondern in einen kleinen Abtrennkäfig im Winterhaus der Tiger. Dort sind keine Kameras installiert, und Einblick während der einmal täglich stattfindenden Kontrollen und Versorgung ist auch nur begrenzt möglich. Am Sonntag (11. Dezember) hat sie allerdings ein Jungtier aus dieser Wurfbox herausgetragen und es in dem großen Schauraum gesäugt und bewacht. Das Jungtier erschien dabei in guter Kondition und wohlgenährt.
Das Junge ist ein Vermächtnis des Tiger-Katers „Kabus“, der am 17. Oktober an einem Lymphom verstorben war. Letzte Paarungen von Kabus und Naga wurden Ende August registriert, und aus diesen erfolgte die Geburt. Für das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Sumatra-Tiger ist es ein „Wunschkind“: Das Tigerpaar sollte sich nochmals vermehren, um mit dem Nachwuchs den Bestand in den europäischen Zoos genetisch und zahlenmäßig zu stützen.
Tigerin Naga ist eine erfahrene Mutter. Im Januar 2019 brachte sie die Jungen Leopold, Zuma und Tipah zur Welt, die sie praktisch vor den Augen der Zoobesucher vielbeachtet aufzog. Von daher herrscht verhaltener Optimismus auch bei dieser Geburt, jedoch muss man zu einem so frühen Zeitpunkt noch mit Rückschlägen in der Aufzucht rechnen.
Der Einblick in den Winterraum ist derzeit noch für die Zoobesucher abgesperrt bzw. nur aus der Entfernung möglich. Über die weitere Entwicklung werden wir zu gegebener Zeit informieren.