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Den heiligen Aloisius brutal gefesselt

Brutal mit Bändern gefesselt steht der Heilige Aloisius in Pastors Garten.

Wer an diesem Wochenende seinen Weihnachtsbaum bei den Messdienern im Pfarrgarten der St.-Antonius-Basilika kauft, wird sich die Augen reiben. Da steht doch der Heilige Aloisius mit starken Bändern gefesselt auf dem Podest und blickt traurig drein.

Allerdings soll der Heilige, dessen Statue früher den Giebel des Dechant-Pitz-Hauses zierte, keinesfalls auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden oder ähnlich Brutales mit ihm angestellt werden. Der Schutzpatron der Studenten und jungen Menschen, der im Jahre 1591 als junger Jesuit in Rom starb, dient vielmehr als Halterung für die Lichtstrahler, die in den Abendstunden Pastors Garten mit den Tannenbäumen erhellen.

Der Heilige Aloisius wird jedoch nur vorübergehend als Lichtstativ-Halter „missbraucht“.

Anders als in Pastors Garten in Rheine wurde der Heilige an anderer Stelle für die Ewigkeit in einem Bild festgehalten:

Maloche und Fußball als Identitätsstiftung

Im Zuge des Wiederaufbaus in den Fünfzigerjahren erhielt die St.-Joseph-Kirche in Gelsenkirchen-Schalke neue, vom Kunstmalermeister Franz Klocke entworfene Fenster, die sich mit den Themen auseinandersetzen, die für das Schalke der Nachkriegszeit Relevanz besaßen: Maloche – und eben Fußball. So ziert der heilige Aloisius ein 1959 gestaltetes und 1960 eingesetztes Kirchenfenster, also unmittelbar nach der letzten Schalker Meisterschaft im Jahr 1958. Aloisius trägt Fußballschuhe und dazu blau-weiße Stutzen, vor ihm liegt ein Fußball.

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