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Abrissarbeiten an der ehemaligen Damloup-Kaserne haben begonnen

Foto (Stadt Rheine), v.r.: Dr. Peter Lüttmann, Milena Schauer, Mark Dieckmann und Andre Wissing (Polier)

Rheine. Aus der ehemaligen Damloup-Kaserne wird das Europa-Viertel am Waldhügel.
Nach dem Erwerb und die Übernahme des ehemaligen Kasernengeländes durch die Stadt Rheine im August 2022 begannen zeitnah nach etwa 10 Wochen die Abriss- und Rückbauarbeiten.

Die ursprünglich 1934 erbaute Kaserne wurde im zweiten Weltkrieg vor allem im Jahr 1945 stark bombardiert. Nach Kriegsende, in den Jahren 1948 bis 1975 wurden die erheblich beschädigten oberirdischen Gebäude sukzessive zurückgebaut und neue Gebäude an anderer Stelle errichtet. „Und genau hier liegt auch die besondere Herausforderung für den Rückbau des Geländes“, so Mark Dieckmann. Er ist Konversionsmanager der Stadt Rheine und verantwortet damit die Umwandlung des früher militärisch genutzten Geländes in zivile Nutzungen. „Wir müssen die unterirdische Bausubstanz heben, analysieren und aufbereiten, weil wir einen möglichst hohen Anteil für den geplanten Neubau der Erschließungsstraßen und –wege wiederverwenden möchten“, so Dieckmann weiter.

Neben den unterirdischen Gebäuden gilt es auch die derzeitigen Kasernengebäude abzureißen, 71 mit Bauschutt verfüllte Bombenkrater, alte Straßen, Versorgungsleitungen, Exerzierplätze und mehrere 10.000 Kubikmeter unterirdischen Bauschutt zu beseitigen. Die Arbeiten auf der 100.000 qm großen Liegenschaft werden voraussichtlich ein gutes Jahr dauern. Da der Rückbau in drei Abschnitten erfolgt, kann bereits schon im nächsten Jahr mit der Neuerschließung für den ersten Bauabschnitt begonnen werden.

Ich freue mich, dass im neu benannten Europa-Viertel am Waldhügel ein innovatives Wohnquartier für ca. 1.600 Menschen entsteht. Dieses Projekt trägt zur Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes bei“, so Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann.

Auch Milena Schauer, Dezernentin für die Bereiche Planen und Bauen, zeigte sich hocherfreut: „ Das neue Wohngebiet ist so geplant, dass es in einem städtebaulich hochwertigem Umfeld entsteht. Vorgesehen ist zum Beispiel eine etwa 18.000 qm große Parkanlage in einem nahezu autofreien Quartier.“

Das Projekt wurde auf der EXPO Real in München, einer Immobilienmesse und –konferenz, im Oktober vorgestellt. Die positive Resonanz aus anderen Städten wie auch Investoren zeigt, dass die Stadt Rheine angesichts der wachsenden Probleme durch den immensen Flächenverbrauch sowie den Problemen bei Starkregenereignissen und der Mobilitätswende mit ihrem einfallsreichen und zukunftsweisenden Konzept auf dem richtigen Weg ist.