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Riga – Deportationen, Tatorte, Erinnerungskultur

Neue Wanderausstellung des Riga-Komitees ab 6.11. im Falkenhof zu sehen

Rheine. Ab Sonntag, 6.11. ist im Falkenhof in Rheine die aktuelle Wanderausstellung „Riga – Deportationen, Tatorte, Erinnerungskultur“ des Deutschen Riga-Komitees zu sehen. Das Städtebündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht an das Schicksal der nach Riga deportierten Menschen zu erinnern.

Mittlerweile gehören ihm 70 Städte an. Rheine ist eine von Ihnen, denn auch von hier aus wurden jüdische Rheinenserinnen und Rheinenser nach Riga verschleppt. In Riga wurden sie im Ghetto und in Lagern in sowie außerhalb der Stadt eingepfercht und zur Zwangsarbeit gezwungen. Bei Massenerschießungen wurden bis zu 25.000 jüdische Menschen in Riga, vor allem im Wald Bikernieki, ermordet. Bereits zuvor waren am „Rigaer Blutsonntag“ (30. November 1941) und in den Tagen danach ca. 26.000 lettische Jüdinnen und Juden erschossen worden.

Die Ausstellung des Riga-Komitees informiert über die Geschichte der Deportationen nach Riga. Sie beschreibt die ehemaligen Lager, die Hinrichtungsorte und exemplarisch einige Haupttäter. Darüber hinaus stellt sie ausgewählte Erinnerungsorte in den Herkunftsorten der deutschen Juden dar.

Im Rahmen des Riga-Symposiums vom 3. – 5. November ist die Ausstellung bereits für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Veranstaltung zu sehen. Im Anschluss daran, ist sie dann für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellung bleibt mindestens bis zum 16. November 2022 im Falkenhof zu sehen.

Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten des Falkenhofes, Tiefe Str. 22, 48431 Rheine, besichtigt werden. (Di – Sa 14 – 18 Uhr, So 10 – 18 Uhr, sowie für Gruppen auf Anfrage) Der Eintritt ist frei.

Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.