Neuigkeiten

Verein setzt weiter auf bewährte Partnerschaften

Auch zusammen mit anderen Partnern konnten schon viele Hilfstransporte in die Krankenhäuser in der Ukraine durchgeführt werden.

Rheine. Der Städtepartnerschaftsverein sieht sich bei der Hilfe für die Ukraine auf einem guten Weg und durch die aktuellen Hinweise von höchster Stelle in seiner Arbeit bestärkt.

Bei seinem Besuch in Kiew am Dienstag hatten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zur raschen Bildung von Städtepartnerschaften aufgerufen um ukrainischen Kommunen über den Winter zu helfen.

„Wir sind froh, dass wir da schon einen guten Schritt weiter sind“, so der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, Reiner Wellmann. Zwar gäbe es keine direkte Partnerschaft zwischen Rheine und einer Stadt im vom Russland überfallenen Land. „Unser Verein hat aber durch unser Netzwerk der Partnerstädte Rheine, Trakai, Bernburg, Leiria und Borne bereits intensive Hilfe leisten können. Die litauische Partnerstadt Trakai habe durch ihre Partnerschaft mit den ukrainischen Städten Iwano-Frankiwsk und Luczk die direkten Drähte genutzt, um unter dem Motto „Freunde helfen Freunden“ vor Ort Hilfe und Unterstützung leisten zu können. Zuletzt hatte der der Partnerschaftsverbund 15 000 Euro für Medikamente in den Krankenhäusern in Iwano-Frankiwsk und Luczk zur Verfügung gestellt. Insgesamt 41 000 Euro für Medikamente und Geräte konnten auf diese Weise inzwischen den Menschen in der Ukraine zur Verfügung gestellt werden.

Auch im Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins hat man öfter darüber diskutiert, ob es zurzeit sinnvoll ist, eine direkte, also wie von den beiden Präsidenten vorgeschlagenen bilateralen Partnerschaft zwischen Rheine und einer ukrainischen Stadt anzustreben. Aus jahrzehntelanger Partnerschaftsarbeit wissen aber die Vereinsmitglieder, wie aufwändig und Zeit raubend die Gründung einer Städtepartnerschaft ist, die nicht nur auf dem Papier existiert, sondern mit Leben gefüllt ist.

Städtepartnerschaften trügen dazu bei, so die beiden Präsidenten, „unser gemeinsames Europa aufzubauen und zu stärken.“ „Genau dieses ist bislang unser Weg und soll weiter gegangen werden“, so der Medienbeauftragte des Rheiner Städtpartnerschaftsvereins, Gerd Cosse. Deshalb setze man in Rheine und den Partnerstädten auf den bewährten Zusammenhalt der Partnerstädte.

Um auch weiterhin die Menschen in der Ukraine unterstützen zu können, freut sich der Städtpartnerschaftsverein auf weitere Unterstützung. Geldspenden können auf das Konto IBAN DE 65 4035 0005 0000 0642 53 unter dem Stichwort „Hilfe für die Ukraine“ bei der Stadtsparkasse Rheine, eingezahlt werden. Auf Wunsch wird eine Spendenquittung ausgestellt.