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“Förderung muss aktuelle Entwicklungen berücksichtigen”

Zu einem Austausch zum Thema „Wohnen“ trafen sich NRW-Minister Karl-Josef Laumann (Mitte), die Landtagsabgeordnete Andrea Stullich, Dr. Christoph Stamm (Ministerium) und die Caritas-Vorstände Dieter Fühner (r.) und Ludger Schröer.

Minister Laumann zum Austausch zum Thema Wohnen bei der Caritas Rheine

Rheine. cpr. Zu einem Arbeitsgespräch mit dem Schwerpunkt Wohnen für Menschen mit Behinderung und Menschen mit geringem Einkommen trafen sich die Vorstände des Caritasverbandes Rheine, Dieter Fühner und Ludger Schröer mit NRW-Minister Karl-Josef Laumann, der CDU-Landtagsabgeordneten Andrea Stullich und Dr. Christof Stamm vom Ministerium Arbeit, Gesundheit und Soziales. Anlass war die Entwicklung und Schaffung von Wohnraum für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Auf Grund erheblicher Baukostensteigerungen, Einschränkungen bei der KFW-Neubauförderung sowie rückläufiger Förderungen durch die Aktion Mensch und der Stiftung Wohlfahrtspflege konnte die Caritas Rheine unter anderem das Projekt Antoniusquartier nicht mehr durchführen. So nahm der Caritas-Vorstand dieses unter anderem zum Anlass, um mit dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales über alternative Möglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum zu sprechen. „Wir sehen für uns nach wie vor die Aufgabe entsprechenden refinanzierbaren Wohnraum für Menschen mit Behinderung und Menschen mit geringem Einkommen zu entwickeln“, betonte Fühner. „Jedoch ist dieses unter Berücksichtigung aktueller finanzieller und wirtschaftlicher Entwicklungen nur möglich, wenn die Fördermodalitäten diese Entwicklungen mit berücksichtigen“, ergänzte Schröer. Für Träger, wie die Caritas Rheine, bedeute dieses ein hohes Risiko. Zum einen, weil weitere Baukosten- und Zinsanstiege nicht ausgeschlossen werden können und Förderzusagen oft an freie Haushaltsmittel geknüpft sowie mit langen und intensiven Bearbeitungen verknüpft sind. Vor diesem Hintergrund bat die Caritas Rheine Minister Laumann um die Unterstützung in dieser Angelegenheit. Aktuell befinde sich die Caritas Rheine in Gesprächen mit der Stadt Rheine und den katholischen Pfarrgemeinden im Dekanat Rheine, um ein mögliches geeignetes Grundstück zu finden. Darüber hinaus werden Fördervoraussetzungen und konzeptionelle Rahmenbedingungen geprüft. Ein weiteres Thema beim Gespräch mit dem Minister war die Beratung von Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Hier unterstützt das Land NRW mit der Landesinitiative gegen Herausgegeben von Caritasverband Rheine e. V. Verbandspolitik und Kommunikation Redaktion: Stefan Gude (verantwortlich) Telefon-Durchwahl 05971/862-404 Caritas-Haus, Lingener Straße 11, 48429 Rheine Telefon-Zentrale 05971/862-0, Telefax 05971/862-1404 , www.caritas-rheine.de 21. Oktober 2022 Caritasverband Rheine e. V. Presseinformation – Seite 2 Wohnungslosigkeit „Endlich ein Zuhause“. Hier bietet auch die Caritas Rheine mit der Wohnungsnotfallhilfe Menschen in akuten Problemsituationen kostenlose, kompetente und vertrauliche Hilfe an. „Die Resonanz ist weiterhin sehr hoch. Vor allem wird immer wieder deutlich, dass es an bezahlbarem Wohnraum fehlt. So entsteht für viele Ratssuchende eine unzufriedene und sorgenvolle Situation“, beschreibt Dieter Fühner. In der täglichen Arbeit sei die Sicherung von Wohnraum weiterhin die erste Aufgabe.