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3 Três dias em Leiria- 3 Tage in Leiria

Familiennachmittag mit Gästen und Gastgebern

Schülerinnen und Schüler sind zurzeit in unserer Partnerstadt Leiria zu Gast. Organisiert wurde der Austausch erneut vom Städtepartnerschaftsverein Rheie. #

Johanna Rieken beschreib ihre Eindrücke

Bom dia, eu sou a Johanna. Das stolze Zwischenergebnis von drei Tagen in Portugal, in Leiria um genauer zu sein. Die Stadt in der wir am Montag bei Nacht im Schein der Reklamelichter und Straßenlaternen ankommen, ist circa 2 Stunden von Lissabon entfernt. Es ist eine lebhafte Stadt mit einem kleinen zentralen Kern, der umgeben ist von mehreren kleinen Dörfern, die ihre eigenen kleinen Schönheiten bergen. Ein Ort, den man erkunden muss, am besten mit einem Einheimischen wie Marta.

Ich treffe sie und ihre Mutter am Montag, es ist spät, wir steigen gerade aus dem Bus aus und wundern uns über die angenehmen Temperaturen. Sie wartet bereits auf mich mit den anderen Austauschschülern.

Wir begrüßen uns, ein wenig holprig, ich überlege, gebe ich ihr ein Küsschen oder gebe ich ihr die Hand? Sie merkt meine Unsicherheit. Wir umarmen uns und steigen in das kleine Auto, um zu ihrem Zuhause zu fahren. Es ist, wie viele der Häuser in Leiria an einem kleinen Hügel gelegen. Ich finde es schön, es hat was. Für mich wirkt es wie ein gemütliches Ferienhaus.

Marta zeigt mir ihr Ferienhaus, in dem sie das ganze Jahr über wohnt. Das Wohnzimmer, die Küche und schließlich mein Zimmer. Als sich die Holztür vor mir öffnet, begrüßt mich ein prachtvolles Bild der Mutter Maria. Und auch auf dem Schränkchen an der Wand steht eine Statue von ihr mit einem Rosenkranz. Ich frage direkt: „seid ihr religiös?“. Eine Frage, die sich bei dem Anblick eigentlich erübrigt. Doch sie antwortet: „Nein eigentlich nicht, meine Oma ist sehr religiös und sie kommt hier manchmal zu Besuch, das ist ihr Zimmer wenn sie hier ist“.

Später erzählt Marta mir, dass sie an keinen Gott glaubt, trotzdem hängt ein Rosenkranz an ihrem Bett. Er erinnert sie an ihre Großeltern. Diese waren, anders als Martas Generation es ist, sehr religiös. Die Kultur scheint sich zu verändern.

Marta interessiert sich mehr für Fußball, genau wie ich. Es läuft gerade ein Spiel im Fernsehen als ich ankomme. Wir essen zusammen und schauen das Spiel. Die Familie hat extra für mich vegetarisch gekocht, es gibt Suppe mit Bohnen.

Am nächsten Tag geht es früh los.