Verein Historische Altstadt hatte zur (Außen)besichtigung des Hauses Münstermauer 27 eingeladen
Rheine. Was macht man, wenn man am „Tag des offenen Denkmals“ Gäste einlädt, diese aber nicht ins Haus lassen darf? Weil das Haus Münstermauer 27 aus baurechtlichen Gründen für den Publikumsverkehr noch nicht geöffnet ist, konnten sich Interessierte zumindest bei einem Blick durch die Fenster über das Innere informieren.
Der Vorsitzende des Vereins historische Altstadt, Dr. Peter Rohlmann, berichtete gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliedern über den Beginn der Restaurierungsarbeiten und den weiteren Ablauf. Dieser sei aufgrund von Liefer- und Fachleutemangel zurzeit ins Stocken geraten, wies Rohlmann auf die gegenwärtige schwierige Lage auch im Baubereich hin. Vor dem Gebäude hatten die Mitglieder ein Info-Zelt aufgebaut, in dem sich die Besucherinnen und Besucher über die Geschichte und die Zukunftsvorhaben des Vereins informieren konnten. Über viele historische Meilensteine hat der Verein inzwischen sehr detailreiche Kenntnis, weil die Vereinsmitglieder und Historikerinnen Angelika Eilting, Angelika Pries und Stefanie Remberg in die Forschung eingestiegen sind und viele hochinteressante Fakten entdeckt haben. Unter anderem hat das Trio auch die Basis für ein denkmalpädagogisch differenziertes Zielgruppenkonzept erarbeitet. Ferner haben die Forscherinnen ein Konzept für die Gästeführer von Rheine-Tourismus-Veranstaltungen erarbeitet
Stadtführer Hans Rocker schlüpfte in die Rolle des Metzgergesellen Engelbert Brüning (1812 -1911). In berufstypischer Kleidung der damaligen Zeit stellte er seine Sicht der Dinge über das Leben im Haus Münstermauer 27 und der damals 5000 Einwohner zählenden Stadt Rheine vor.