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Ein partnerschaftlicher Grillabend

S’Antonio ganz im Zeichen der europäischen Freundschaft

RHEINE. Gute Gespräche, Leckereien vom Grill und aktuelle Informationen aus dem Vereinsleben – es war ein buntes Menü, das den Grillabend des Städtepartnerschaftsvereins am Samstag im Centro S’Antonio prägte. Über 50 Mitglieder waren der Einladung in die schöne Anlage gefolgt. Besonders freute sich Vorsitzender Reiner Wellmann, dass auch wieder eine Vertretung des Partnercomitees Borne nach Rheine gekommen war. Die Partnerschaft zwischen diesen beiden Kommunen ist sehr intakt. Und im kommenden Jahr wird die älteste Rheiner Städtepartnerschaft 40 Jahre alt. Anlass genug für einige besondere Veranstaltungen, die man gemeinsam planen wird. Unter anderem steht der Vorschlag im Raum, die beide Orte verbindende Radweg-Route, die schon seit vielen Jahren besteht, neu zu erarbeiten und auch eine digitale Hilfe für interessierte Radtouristen anzubieten.

Einen kurzen Überblick über aktuelle Aktivitäten gab der Vorsitzende bei der Begrüßung. Besonders freut man sich im Vorstand, dass in wenigen Wochen wieder ein Schüleraustausch mit der portugiesischen Partnerstadt Leiria beginnt. 18 junge Menschen aus Rheine verbringen eine Woche in portugiesischen Gastfamilien – der Gegenbesuch ist für November/Dezember geplant.

Am 5. September startet die Bürgerreise nach Litauen. Reiseleiter Wolfgang gab Nehus noch einige organisatorische Hinweise. Die 35 Teilnehmer werden auch an einer Jubiläumsveranstaltung der Partnerstadt Trakai teilnehmen, die in diesem Jahr das 700-jährige Bestehen feiert.

Über verschiedene Hilfsaktionen für die Ukraine berichtete Reiner Wellmann. Er bedankte sich insbesondere bei allen Spendern, die insgesamt mehr als 50000 Euro für die Aktion unter dem Motto „Freunde helfen Freunden“ überwiesen hatten. In verschiedenen Tranchen habe man das Geld an die Stadtverwaltung in Trakai überwiesen. Und von Trakai aus seien Medikamente und Lebensmittel in deren ukrainische Partnerstädte Luzk und Iwano-Frankiwsk gebracht worden. „Das war ein sehr geeigneter Weg, um effektiv Hilfe leisten zu können“, resümierte der Vorsitzende. Auch bei der Unterbringung von jungen Menschen und ihren Betreuern aus einem Sportinternat in der Ostukraine, die aktuell in Einrichtungen des Caritas-Kinderheims leben, habe sich der Städtepartnerschaftsvereins engagiert.

„Wir kommen Stück für Stück wieder in einer gewissen Normalität an. Allerdings in einer Normalität, die aufgrund der Pandemie und des russischen Angriffskrieges in der Ukraine am Ende anders aussehen wird als vor dem Beginn dieser beiden Katastrophen. Wir werden als Städtepartnerschaftsverein weiter gefordert sein. Und wir werden unseren Beitrag leisten“, sagte Wellmann abschließend. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen, die sich für den Verein engagieren und ohne deren Mitwirkung die vielen Projekt gar nicht denkbar wären. Im schönen Ambiente des Centros dauerte die Veranstaltung dann bis in die späten Abendstunden an.



Der Städtepartnerschaftsverein freut sich auf weitere Unterstützung. Geldspenden können auf das Konto IBAN DE 65 4035 0005 0000 0642 53 unter dem Stichwort „Hilfe für die Ukraine“ bei der Stadtsparkasse Rheine