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Stadt Rheine senkt Energieverbrauch mit zahlreichen Maßnahmen

Rheine. Die Stadt Rheine verstärkt schon seit mehr als 15 Jahren ihre Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs aus Gründen des Klimaschutzes sehr erfolgreich. Gute Beispiele hierfür sind:

  • Die bereits weit fortgeschrittene Umstellung auf LED-Beleuchtung in allen städtischen Gebäuden. Diese sind mit Bewegungsmeldern und tageslichtabhängiger Steuerung versehen.
  • Auch die Straßenbeleuchtung ist bereits in großen Teilen auf LED-Beleuchtung umgestellt. Hinzu kommt die teilweise Nachtabschaltung.
  • Bei allen Renovierungen, Um-, An- und Neubauten werden, sofern erforderlich, verschiedene Heizsysteme betrachtet. Vorrangig kommen Systeme zum Einsatz, die keine oder zumindest stark verringerte fossile Heizstoffe benötigen. Bereits 2012 wurde beim Umbau des Kopernikus-Gymnasiums ein Blockheizkraftwerk, welches gemeinsam mit dem Freibad genutzt wird, eingebaut.
  • Seit 2011 wird die Turnhalle der Euregio Gesamtschule mit einem Blockheizkraftwerk auf Biogasbasis beheizt, auch die Nelson Mandela-Schule erhielt 2016 bzw. 2017 ein Blockheizkraftwerk, welches mit klimaneutralem Gas betrieben wird.
  • Sowohl die Michael-, die Paul-Gerhard- als auch die Canisiusschule erhalten neben PV-Anlagen jeweils eine Wärmepumpe.
  • Ganz aktuell wird für den Neubau der ElsaBrändström-Schule ein Energiekonzept erarbeitet. Hierbei werden verschiedene Heizsysteme untersucht. Eine Wärmeversorgung mit fossilen Brennstoffen ist nicht vorgesehen. Diese Maßnahmen sind auch Ergebnis des Projektes Masterplan Klimaschutz, das 2012 beschlossen wurde.
  • Gleichzeitig verfolgen wir mit dem Projekt „Optimierung der Gebäudesteuerung“, Energie im Umfang von 10 bis 15 Prozent einzusparen.

„Mit den umfangreichen Maßnahmen setzen wir bereits seit langem viele Einsparmöglichkeiten um. Um das erklärte Ziel der Europäischen Union, jetzt die Gasspeicher aufzufüllen, damit im kommenden Winter die Versorgung sichergestellt ist, zu unterstützen, haben sich die Fachleute in der Stadtverwaltung und ihre Konzerntöchter intensiv ausgetauscht und ein Bündel an weiteren sowie kurzfristigen Einsparpotentialen ermittelt,“ so Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann. Die Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle aufgelistet.
 
 

MaßnahmeZeitpunkt der Umsetzung
Reduzierung der Raumtemperaturen in Verwaltung, Schulen und öffentlichen Einrichtungen auf das zulässige Maßab Beginn Heizperiode
Abschaltung der Warmwasseraufbereitung in öffentlichen Gebäuden (sofern überhaupt noch vorhanden)kurzfristig
Absenkung der Raumtemperatur auf das zulässige Maß in Sport – und Turnhallenkurzfristig
Weitere Umrüstung auf LED-Beleuchtung in allen Innen- und Außenbereichenkurzfristig
Prüfung der Ausweitung der Nachtabschaltung Straßenbeleuchtungkurzfristig
Umstellung von Gas- auf Ölheizung in dafür ausgerüsteten öffentlichen Gebäudenkurzfristig

„Täglich wird an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, Energie einzusparen. Natürlich wollen auch wir unseren Beitrag leisten. Jede Kilowattstunde, die wir alle gemeinsam einsparen, hilft,“ so Bürgermeister Lüttmann weiter. Die weitere Entwicklung wird weiter beobachtet. Im Notfall kann es auch um die Schließung von Einrichtungen gehen, die nicht zur sog. kritischen Infrastruktur zählen. Für diesen Fall werden aber gesetzliche Regelungen erwartet, die vor Ort dann umzusetzen sind.