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Im Herzen des Harzes

Zweiter Stopp des des Tages auf dem Weg nach Bernburg war in Wernigerode

Unser “radelnder Reporter”, Nico Gosselt,, vor dem historischen Rathaus in Wernigerode.

Das Rathaus Wernigerode zählt zu den bekanntesten Bauwerken der Harzstadt. Das sich direkt am Marktplatz befindliche Gebäude wird von Gästen der Stadt gern als Fotomotiv verwendet.

Rathaus Wernigerode als Besuchermagnet

Zum ersten Mal ist das Rathaus Wernigerode 1277 urkundlich erwähnt worden. Der bis in die heutige Zeit erhaltene Fachwerkbau spätgotischen Ursprungs entstand im 15. Jahrhundert. Zur Mitte des 16. Jahrhunderts erhielt das Rathaus Wernigerode seine endgültige Optik.

Einst als Spelhus erbaut diente das heutige Rathaus Wernigerode den Grafen von Wernigerode als Gerichtshaus und Stätte verschiedener mittelalterliche Vergnügungen.

Gäste der Stadt, die heute das Rathaus Wernigerode besuchen, können neben einer beachtenswerten Fachwerkkonstruktion den figürlichen Schmuck bestaunen. Die Holzfiguren präsentieren zum größten Teil Handwerker, Narren und Heilige.

Geschichte des Rathauses Wernigerode

An der Stelle des heutigen Rathauses Wernigerode befand sich ein im Jahre 1277 erstmals urkundlich erwähntes Richt-, Thing- und Spielhaus. Der letzte Wernigeröder Graf schenkte kurz vor seinem Tode dieses 1427 der Stadt. Zwei Jahre später errichtete die Stadt einen Massivbau mit einem Weinkeller und einem großen Gastraum. In diesem Gebäude fanden neben Gerichtsverhandlungen auch verschiedene Feste und Feiern statt. Hierzu gesellten sich ferner Theatergastspiele fahrender Schauspieler und Sänger.

Nach einem Brand 1455, der bis an das Rathaus Wernigerode gelangte, kam es 1480 westlich zum Bau eines Ackerbürgerhauses. Dieses ging 1530 in den Besitz der Stadt über. Bereits im Jahre 1494 wurde dem heutigen Rathaus Wernigerode ein Fachwerkgeschoss aufgesetzt. Als 1528 erneut ein Stadtbrand wütete, blieb das Spelhus erhalten. Der Stadtrat beschloss zu diesem Zeitpunkt, dasselbe zu einem Rathaus umzubauen. Die Bauzeit betrug insgesamt fünf Jahre.

Der einst vorhandene schwergewichtige Giebel ist bis auf die Fenster abgebrochen worden und durch das Dach, welches bis heute erhalten geblieben ist, ersetzt. Aus den Gewölben des Gastraumes entstanden Verwaltungsräumlichkeiten. Bis 1874 konnte der Festsaal erhalten bleiben. Im Jahr 1543 folgte das Aufsetzen des Glockenturms auf das Dach. Die hübsche, zum Festsaal führende, Außentreppe wurde nach innen verlegt.

Zur Gründerzeit wurde der Optik des Rathauses Wernigerode keine Bedeutung beigemessen. Der links Anbau aus dem Jahre 1689 fiel 1872/74 einem Abbruch zum Opfer. 1912 entstand hier ein Traustübchen. Nach weiteren umfassenden Erneuerungs- und Erweiterungsarbeiten von 1936 bis 1939 kam es zur Ergänzung von verschiedenen Neubauten, wie beispielsweise einer Sparkasse neben dem Rathaus Wernigerode. Der Festsaal wurde erneut errichtet und das einstige Waaghaus erfuhr eine Verlängerung.. (eikipedia)

Angekommen: Erste Erfrischung in Halberstadt nach einer 63-Kilometer-Tour bei warmen Sonnenschein.