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Ehrenamtliche des ökumenisch ambulanten Hospizes

Verabschiedet wurden: Margret Dütz (28 Jahre), Rosmarie Leroy (28 Jahre), Hermann Schnoor (25 Jahre), Ingrid Denninger (25 Jahre), Maria von der Haar (17 Jahre), Ute Armborst (15 Jahre), Ilse Hoppe (15 Jahre), Silvia Topuz (12 Jahre), Ute Molitor (11 Jahre) und Marita Gerdes (11 Jahre). Sieben nahmen an der Feier teil, drei waren leider verhindert.

Verabschiedung im Kaffeehaus an der Bönekerskapelle

Rheine. cpr. Ehre das Amt! Dies kann man von den zehn ehrenamtlichen Sterbebegleitungen, die vom ökumenisch ambulanten Hospiz verabschiedet wurden, wahrlich behaupten. Sie haben Ihrem Amt alle Ehre gemacht, denn zusammengerechnet über 187 Jahre Hospizmitarbeit gingen jetzt zu Ende.

Vier Ehrenamtliche haben bereits über 20 Jahre mitgewirkt, bei zweien handelt es sich sogar um Gründungsmitglieder aus dem Jahr 1994. Sie haben den Hospizdienst mit aufgebaut und für sich eine Haltung für die Begleitung am Krankenbett erarbeitet: Sich anrühren lassen von der Stimmung der Situation, leidvolle Gespräche aushalten und zu Ende führen, um dann aus einem christlichen Selbstverständnis ins Handeln überzugehen. Zu helfen und zu stützen – und das mit einem hohem Maß an Toleranz gegenüber dem, was einem an menschlichen Lebensweisen begegnen kann.

Ursprünglich war geplant, die verdienten Ehrenamtlichen im Dezember 2021 auf der Adventsfeier in großer Runde zu verabschieden. Diese musste wegen der Pandemie ausfallen, deswegen wurden die zehn Ehrenamtlichen jetzt zu einer Verabschiedung in trauter Runde eingeladen. Die Abteilungsleitung Gesundheit und Alter, Klaus Jäger, die ehemalige Hospizkoordinatorin Anna Zeitler-Schlöder und Marita Brundiers und Elisabeth Niemeier als Vertreterinnen der aktiven Sterbebegleitenden verabschiedeten die ausgeschiedenen Ehrenamtlichen. Dazu wurde zu einem gemütlichen Kaffeetrinken in das Kaffeehaus an der Bönekerskapelle eingeladen. Alle wurden in einer Ansprache für die Mitwirkung geehrt und in individueller Persönlichkeit wertgeschätzt. Die altgedienten Begleitungen hatten auch viel zu erzählen, beispielsweise wie man den Dienst in den Anfängen organisiert hat, wie später Projekte wie das Trauercafé und „Hospiz macht Schule“ initiiert wurden. Als Geschenk wurde den Ehrenamtlichen neben einem Gruppenbild zur Erinnerung auch ein Buch über die „Räume der Stille“ auf dem Friedhof Hannover-Ricklingen überreicht. Dabei handelt es sich um eine Kunstausstellung, in der die fünf Phasen des Verlustes und Abschieds nach Elisabeth Kübler-Ross dargestellt werden. Das Buch diente als „Appetithappen“, denn die Ehrenamtlichen wurden damit zu dem Tagesausflug nach Hannover, den die Hospizgruppe für den Juni plant, miteingeladen.