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Krieg in der Ukraine – Rheine hilft

Rheine. „Die Situation in der Ukraine ist dramatisch, humanitäre Hilfe ist jetzt absolut unerlässlich“, erklärt Beigeordneter Raimund Gausmann heute. Im Fachbereich Schulen, Soziales, Migration und Integration wurde ein interner Krisenstab gebildet, der sich um die Unterbringung und soziale Betreuung von Menschen aus der Ukraine kümmert und der Hilfs- und Spendenangebote koordiniert.

„Wir sind in Rheine auf die Aufnahme von Geflüchteten vorbereitet“, erklärt Raimund Gausmann. Aktuell könnten 50 Personen schnell und unbürokratisch untergebracht werden, weitere Kapazitäten werden jetzt seitens der Stadt Rheine noch zusätzlich aktiviert. Inwieweit eine zentrale Aufnahme und Verteilung der geflüchteten Menschen erfolgt, wird derzeit noch zwischen dem Bund und den Ländern geklärt. Der Städte- und Gemeindebund geht davon aus, dass die Kommunen im Laufe dieser Woche konkrete Informationen erhalten. „Wir gehen aber auch davon aus, dass viele Menschen aus der Ukraine den Kontakt zu in Deutschland lebenden Angehörigen und Freunden suchen und auf diesem Weg in den Städten ankommen. So auch in Rheine“.

Um die Hilfsangebote und Anfragen zu koordinieren hat die Stadt Rheine ein zentrales Hilfstelefon eingerichtet. Montags bis donnerstags von 9-16 Uhr und freitags von 9-12 Uhr können sich unter der Telefonnummer 05971 939-990 oder per E-Mail an Menschen melden, die eine Wohnung oder Zimmer anbieten können oder die Spenden möchten. Die Stadt Rheine wird Angebot und Nachfrage zusammenführen. Die Hotline steht auch Angehörigen zur Verfügung und vermittelt bei Fachfragen weiter an die zuständigen städtischen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner oder Beratungsstellen.

„Wir nutzen auch das breite Bündnis von engagierten Institutionen, Integrationsrat, Beratungsstellen, freien Trägern, Kirchen und Religionsgemeinschaften und Vereinen“, erläutert Gausmann weiter. Sein Team habe noch am heutigen Montag zu einem Onlinetreffen zur Vernetzung der Hilfsangebote eingeladen und wird weitere Informationen in Kürze auf www.rheine.de bekanntgegeben. „Im Schulterschluss von Haupt- und Ehrenamt hat Rheine auch im Jahr 2015 Solidarität und Engagement bei der Aufnahme von Geflüchteten gezeigt. Ich bin froh, dass wir über dieses Fundament verfügen und darauf aufbauen können“, so Gausmann abschließend.