SPD erinnert an Antrag „Masterplan Elektromobilität“
Zum Thema Elektromobilität schreibt die SPDFraktion:
Aktuell diskutiert die Politik in Rheine über das Ziel bis 2030 klimaneutral zu werden. „Die Stadt Rheine muss noch deutlich ehrgeiziger in der Umsetzung von Maßnahmen werden, sonst werden wir dieses Ziel bis 2030 nicht so leicht erreichen“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat Dominik Bems (Foto). Fast 20 Prozent des CO2-Ausstoßes geht auf den Straßenverkehr zurück. Neben der Stärkung des Fuß- und Radverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs ist die Elektromobilität eines der wichtigsten Bausteine in der Verkehrswende hin zu einer klimafreundlicheren Mobilität. „Die Rheinenserinnen und Rheinenser werden zu einem erheblichen Teil auch zukünftig auf ihre Autos angewiesen sein. Nur ein Teil wird auf Bus und Bahn umsteigen können. Besonders in einer ländlichen Region wie um Rheine werden viele weiterhin das Auto auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen benötigen“, so Bems weiter. „Die Elektromobilität ist dabei die entscheidende Lösung“, so SPD-Ratsherr und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz (StUK) Volker Brauer. „Bereits vor einem Jahr haben wir als SPD-Fraktion deswegen eine Elektromobilitätsoffensive bzw. den Masterplan Elektromobilität beantragt. Viel passiert ist seitdem leider nicht.“
Mit dem Antrag hatte die SPD-Fraktion den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Schaffung an Angeboten für E-Carsharing beschleunigen wollen. „Rheine ist beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu langsam“, erklärte das Mitglied im Bau- und Mobilitätsausschusses und SPD-Ratsherr Andre Schaper. Durch die Einrichtung des Baustellenparkplatzes für den Hotelbau an der alten Hertie Fläche wird zudem die einzige öffentlich unbeschrankt zugängliche Ladesäule auf dem Köpi Parkplatz wegfallen. „Gerade Parkplätze, bei denen während des Ladevorgangs keine Parkgebühren erhoben werden, sind attraktiv für Einheimische und Auswertige, die zum Shoppen in unsere Emsstadt kommen“, so der Sprecher für Bau und Mobilität Bernhard Kleene. Eine gute Ladeinfrastruktur in der Innenstadt könne damit auch eine Förderung für Einzelhandel und Gastronomie bedeuten. Nicht alle Ladesäulen in Rheine haben zudem eine Kennnummer, über die die Säulen teilweise per App freischaltbar wären oder eine Servicetelefonnummer, wenn eine Säule außer Betrieb ist.
„Seit diesem Jahr gelten zudem andere Vorschriften: An neuen Ladesäulen soll mit Kredit- oder EC-Karte bezahlt werden können. Wünschenswert wären außerdem Zahlungsmöglichkeiten per App, um Lademöglichkeiten weiter zu vereinfachen. Auch hier müssen wir mehr im 21. Jahrhundert ankommen“, machte SPD-Ratsherr Volker Brauer nochmal deutlich. Auch bei der Elektrifizierung des Stadtbusses sieht die SPD-Fraktion noch Handlungsbedarf. Die Sozialdemokraten erneuern die Forderung nach einem schnelleren Ausbau der Elektromobilität. „Rheine geht hier aktuell längst nicht voran, sondern muss gegenüber anderen Kommunen aufholen“, so Bems abschließend. Deshalb wird die SPD-Fraktion in den entsprechenden Ausschüssen erneut auf ihren Antrag verweisen und auf eine schnellere Umsetzung beharren.