Vortrag: Von Mäzenen und Kunstsammlerinnen des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Ob der Louvre in Paris, die Eremitage in St. Petersburg oder die Gemäldegalerie in Dresden– beim Besuch der großen europäischen Museen fragt man sich manchmal, wo all diese Schätze, die dort zu sehen sind, eigentlich herkommen. Genau darum geht es bei dem Vortrag von Dr. Ute Christina Koch am Sonntag, 3. November um 15 Uhr im Falkenhof Museum. Die Rheiner Museumsleiterin und Kuratorin stellt bedeutende Sammlerpersönlichkeiten des 18. – 20. Jahrhunderts vor, die durch ihre Sammelleidenschaft und ihren finanziellen Reichtum die Grundlage für heute sehr bekannte öffentliche Museen in Europa geschaffen haben. Zu ihnen gehören Adelige, wie Friedrich II von Preußen oder Katharina II. von Russland ebenso wie bürgerliche Kunstbegeisterte. Der Vortrag wird die Entstehung großer Sammlungen, die „Kennerschaft“ der Sammlerinnen und Sammler und die Strukturen beleuchten, die für die Entstehung der Sammlungen eine wichtige Rolle spielten. Außerdem wird der heutige Umgang mit dem Sammlungsgut thematisiert, den die Referentin durch ihre früheren Tätigkeiten bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden aus einiger Anschauung kennt und mitgestaltet hat.
Dieser Vortrag ist der erste Termin einer dreiteiligen Vortragsreihe über Kunstsammler und Sammlungen, die zur Sonderausstellung „Rheine ist nun Kunststadt. 60 Jahre Kasimir-Hagen-Sammlung“ im Falkenhof Museum angeboten wird, Alle drei Vorträge können bei freiem Eintritt besucht werden und auch der Eintritt in die spannende Sonderausstellung mit Kunst aus mehreren Jahrhunderten und bislang unveröffentlichten Fotos und Dokumenten ist an allen Öffnungstagen des Museums frei. Weitere Informationen sind erhältlich beim Besucherbüro der Städtischen Museen Rheine unter Tel. 05971 939 711 und im Online-Veranstaltungskalender unter rheine.de/falkenhof. Abbildung: Eduard Hau: Der Raum der Flämischen Schule, aus der Serie: Ansichten der Neuen Ermitage, 1857. Foto: hermitagemuseum.org