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Rheine mal ganz anders erlebt

Am Waschkeshapp wurde die Bergangenheit der Stadt deutlich. Hier wuschen die Frauen die Wäsche.

Delegation aus der Partnerstadt Bernburg bei einer Nachtwächterführung von André Schaper

Am Falkenhof begann die Stadtführung von und mit Nachtwäcjhter André Schaper.

Einmal im Jahr gibt es die Rheine-Bernburg-Tage. Abwechselnd besuchen sich Menschen aus den beiden Partnerstädten. In diesem Jahr kam heute eine Delegation aus Bernburg unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Dr. Silvia Ristow nach Rheine und erlebte nach einem gemeinsamen Abendessen die Partnerstadt bei einer Nachtwächterführung. André Schaper war in die Rolle des Nachtwächters geschlüpft und erläuterte die Geschichte und Bedeutung des Falkenhofes sowie weiterer Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt.

Auf besonderes Interesse stießen die Hochwassermarken an der Emsmühle. Hier stammt die Höchstmarke vom 10. Februar 1946. Damals stand die Innenstadt völlig unter Wasser und es entstand großer Schaden.

Wo dereinst die “Waschweiber” tratschten, unterhielten sich Oberbürgermeisterin Dr.Silvie Ristow und Nachtwächteer André Schaper über Hochwasserschutz.

Gar nicht so lange her ist das Hochwasser der Saale in Bernburg, erläuterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Führung. Im Jahr 2013 richtete das Wasser Schäden in Millionenhöhe an. Besonders hart traf es damals den Tiergarten Bernburg. Der Park musste vom 3. Juni bis 2. August geschlossen bleiben. Die Zoos in Aschersleben, Halle und Leipzig sowie mehrere private Helfer nahmen damals zahlreiche Tiere für mehrere Wochen auf.

Aus der Erfahrung des Jahres 2013, dem Jahrhunderthochwasser in Bernburg, hat man dort inzwischen etliche Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert und baut ihn weiter aus. Deshalb war es für die Gäste aus Bernburg auch interessant, wie sich die Stadt Rheine vor solchen Starkregenereignissen schützt.