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Malen gegen das schlimme Trauma

Hilfe, die ankommt

Schon seit Beginn des russischen Angriffskrieges rufen der Städtepartner-schaftsverein Rheine und das Caritas-Kinder- und Jugendheim gemeinsam zu Spenden für die notleidende Bevölkerung in der Ukraine auf.

Besonders zu Beginn des Krieges war die Resonanz überwältigend. Generatoren zur Stromerzeugung konnten finanziert werden, ebenso machten sich Hilfstransporte, beladen mit Medikamenten, Verbandsmaterial und Nahrungsmitteln, auf den Weg in das Krisengebiet.

Mit der Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge im Caritas-Kinder- und Jugendheim ergab sich zudem die Möglichkeit, mit privaten Initiativen und vor Ort tätigen Organisationen unmittelbar in Kontakt zu treten.

Im Laufe des Krieges hatten sich in der Ukraine Netzwerke zur humanitären Unterstützung gebildet, die dank digitaler Technik im engen Austausch miteinander stehen.  

So kümmert sich eine Initiative um ältere Mitmenschen in der Region Charkiw, die von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten sind.

Es werden Pakete mit haltbaren Lebensmitteln gepackt und auf abenteuerlichen Wegen zugestellt.

Zwar wird die Infrastruktur für Strom, Wasser und Wärme immer wieder von den russischen Besatzern attackiert, dennoch sind Teile der Lebensmittelproduktion noch intakt, sodass mit den nötigen Devisen die Bevölkerung selbst versorgt werden kann.

Aber auch an die Jüngsten wird gedacht, die mit der Verarbeitung von Kriegserfahrungen völlig überfordert sind. Kunst- und Musiktherapien, von ukrainischen Fachkräften durchgeführt, sind erste Schritte, um traumatische Erfahrungen abzumildern. Die hierfür notwendigen Utensilien konnten ebenfalls durch Spendengelder angeschafft werden.

Um sicherzugehen, dass die Spenden die Initiativen erreichen, werden lediglich kleinere Beträge überwiesen. Der Eingang des Geldes wird unmittelbar bestätigt, ebenso wird die Verwendung des Betrages durch Fotos und kurze Erläuterungen dokumentiert.

Die Not in der Ukraine ist weiterhin groß und wird sich aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen eher noch weiter steigern.

Umso wichtiger ist daher, dass die humanitäre Unterstützung der Ukraine nicht abreißt.