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Herrnhuter Stern hängt wieder

Seit zehn Jahren wird zur Adventzeit der Herrnhuter Stern am Glockenturm der Dionysius-Pfarrkirche befestigt. In der Dunkelheit ist er weithin sichtbar, denn er ist von innen beleuchtet. In diesem Jahr übrigens erstmals mit Energiesparleuchten.

Benannt ist der Stern nach der Herrnhuter Brüdergemeine, die ihren Stammsitz in Herrnhut in der Oberlausitz hat, einem von den Nachfahren der Evangelischen Brüderunität Mähren am 17. Juni 1722 gegründeten Ort. Dort hatten Glaubensflüchtlinge aus Böhmen und Mähren Zuflucht gefunden. 1727 gründeten sie die Erneuerten Brüder-Unität, um ein neues christliches Gemeinwesen zu etablieren.

Fünf Jahre später begann die Missionarstätigkeit, während ihre Kinder in Internate, beispielsweise die Knaben- und Mädchenanstalt in der Kolonie Kleinwelka oder das Pädagogium in Niesky kamen. Dort entstanden die ersten Herrnhuter Sterne. Als 1821 die dortige Unitäts-Knabenanstalt ihren fünfzigsten Jahrestag feierte, schwebte im Hof ein beleuchteter Stern mit 110 Zacken. Er hing auch nicht zur Adventszeit, denn die Jubiläumsfeier fand vom 4. bis 6. Januar statt, also zum Dreikönigsfest. Während andere Kirchen Weihnachtskrippen zeigten, passte dieser Stern von Bethlehem in die schlichten, weißen Säle der Brüdergemeine. Später wurde der Stern auch in den Internaten in NeuwiedKönigsfeld im Schwarzwald und Kleinwelka gebastelt und zum ersten Advent aufgehängt. Die ersten Sterne trugen dabei die Farben weiß und rot – weiß für die Reinheit und rot für das Blut von Jesus Christus. (Wikipedia)