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Fahrradfreunde an der Lingener Straße

Caritasverband Rheine als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet

Rheine. cpr. Erfreulicher Besuch im Caritas-Haus an der Lingener Straße. Andreas Bittner, Vertreter der Initiative „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ und Norbert Poll vom Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Rheine war am letzten Donnerstag zu Besuch im Caritas-Haus, um dem Caritasverband Rheine das Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ zu überreichen. „Wenn mehr Menschen den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurücklegen, wird so zur Bewegung und damit zur Gesundheitsförderung beigetragen“, erklärt Alexander Breulmann, der in der Caritas Rheine für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz verantwortlich ist. „Nachweislich haben Radfahrende weniger Krankheitstage und auch ein geringeres Infektionsrisiko. Die Kosten für den Sprit für den Verbrenner entfallen dann natürlich auch. Fahrradfreundliche Maßnahmen sind Bestandteil des betrieblichen Umweltmanagements der Caritas Rheine und tragen natürlich zum Klimaschutz bei“, so Breulmann weiter.

Als Träger sozialer Einrichtungen denkt die Caritas entsprechende Konzepte ebenfalls mit. So wurde zum Beispiel in einer Einrichtung für Menschen mit psychischer Erkrankung ein Konzept für gemeinsame Alltagseinkäufe mit dem Lastenrad statt mit dem Auto entwickelt.

Im fahrradfreundlichen Rheine ist der Caritasverband nun der erste in ganz Deutschland, der als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ erfolgreich auditiert worden ist. „Angesichts der bundesweiten Präsenz der Caritas und der starken Verankerung im Ehrenamt sowie in lokalen Gemeinden ist die Caritas Rheine ein hervorragender Multiplikator für aktive, nachhaltige Mobilität“, freut sich Bittner über das Engagement des Wohlfahrtsverbandes.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sind auch ein wenig stolz darauf, diese quasi „aus dem Stand“ erreicht zu haben. Das zeigt uns, dass wir schon etwas länger auf dem richtigen Weg sind, nachhaltige Mobilität zu fördern“, ergänzt Caritas-Vorstand Dieter Fühner.

Seit 2017 vergibt ADFC diese EU-weite Zertifizierung. Nun hat der Caritasverband das begehrte Siegel in „Silber“ erhalten. Doch was ist eigentlich ein fahrradfreundlicher Arbeitgeber? Fahrradfreundliche Arbeitgeber sparen Ressourcen und setzen Finanzen sinnvoll ein: Fahrrad parken ist unterm Strich günstiger und benötigt weniger Raum als Pkw-Parkplätze. Wer Mitarbeitende aufs Rad bringt, profitiert daher gleich mehrfach. Darüber hinaus stärkt regelmäßige Bewegung nachweislich die Gesundheit und hebt die Motivation.

Die nächste Auditierung für ein Zertifikat findet turnusmäßig im Jahr 2025 statt. Breulmann geht fest davon aus, dass die Caritas Rheine sich bis dahin kontinuierlich weiterentwickelt, um sich dann die Stufe „Gold“ zu verdienen.

Foto: Die Übergabe des Zertifikates für die Caritas erfolgte durch die Vertreter des ADFC: Norbert Poll (l.) und Andreas Bittner (r.) an (v. l.) Stefan Gude (Leiter Verbandspolitik und Kommunikation), Alexander Breulmann (Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei der Caritas Rheine) und Caritas-Vorstand Dieter Fühner.