Die Bernburger müssen am 17. Oktober in einer Stichwahl entscheiden, wer Nachfolger des aus Altersgründen ausscheidenden Oberbürgermeisters Henry Schütze wird. Die beiden im Vorfeld als Favoriten gehandelten Bewerber Silvia Ristow (Die Linke) und Thomas Gruschka (CDU) erreichten die meisten Stimmen und kämpfen in drei Wochen um den Chefsessel im Bernburger Rathaus.
Bei der Oberbürgermeisterwahl am Sonntag setzte sich die 58-jährige Dezernentin mit 39,2 Prozent der Stimmen vor dem 50 Jahre alten Geschäftsführer der Bernburger Freizeit GmbH durch (31,9 Prozent). Der Vorsprung von Ristow betrug 1.208 .
Am 17. Oktober müssen die Bernburger endgültig entscheiden, wer aus diesem Duell als Sieger hervorgehen soll. Nach Auszählung der Wahlzettel in den 23 Wahllokalen Bernburgs und seiner Ortsteile sowie der Briefwahl, von der knapp ein Fünftel der Wähler Gebrauch machte, verpassten die AfD-Kandidatin Henriette Hellfritsch-Hüttl (43) mit 14,3 Prozent und Einzelbewerber Kai Mehliß (51) mit 14,7 Prozent die Stichwahl recht klar.
Die Wahlbeteiligung lag bei 61,8 Prozent. Das ist deutlich über dem Niveau der OB-Wahl von 2015, als lediglich 27,2 Prozent ihre Stimme abgaben und Amtsinhaber Henry Schütze (parteilos) im ersten Wahlgang souverän mit 73,9 Prozent der Durchmarsch gelang.