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Nein zu Gewalt an Frauen!

Gemeinsame Aktion vor dem Rathaus in Bernburg (Saale) zum internationalen Gedenktag

Mit einer Fahnenaktion machen Engagierte für Frauenrechte jährlich zum internationalen Aktions- und Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ auf das Thema aufmerksam.

Vor dem Rathaus in Bernburg (Saale) fand am Dienstag, 21. November, ein öffentliches Fahnenhissen statt. Aufgestellte orangene Regenschirme setzten zudem ein leuchtstarkes Signal gegen die alltägliche Gewalt und Unterdrückung. Sie wurden von der Landeskoordinierungs-stelle zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure zur Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Verfügung gestellt. Die UN-Kampagne „Orange The World“ macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.

Zum Hintergrund des Aktionstages:

„Frei leben ohne Gewalt“, das fordert seit nunmehr zwanzig Jahren die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TdF). Die Organisation ruft jährlich mit einer Fahnenaktion dazu auf, den internationalen Aktions- und Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ am 25. November zu nutzen, um die Öffentlichkeit wachzurütteln und sich für ein weltweites Zeichen gegen Gewalt zu vereinen.

Vor allem Themen, wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, häusliche Gewalt, Femizide und viele mehr stehen an diesem Aktions- und Gedenktag im Fokus. Aber auch Ideen und Projekte, um Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen zurückzudrängen. An erster Stelle steht dabei die rechtliche und soziale Gleichstellung von Frauen weltweit.

Die diesjährige Fahnenaktion steht unter dem Slogan: #StellDichNichtSoAn – steh auf gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen“ und soll deutlich machen, dass Gewalt immer noch von bedrückender Realität ist. So hat sexualisierte Gewalt viele Facetten und begegnet Frauen überall: von aufdringlichen Blicken im öffentlichen Raum, sexuellen Anspielungen im Netz, der Hand am Po in der Straßenbahn bis hin zur Vergewaltigung. Dabei ist es egal aus welcher sozialen Schicht oder Altersgruppe die Frauen kommen. So erleben zwei von drei Frauen in Deutschland in ihrem Leben sexualisierte Gewalt. Die Täter werden nur selten verurteilt. Oft gibt es wenige bis keine Zeugen und Beweismittel.